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Rezension: Maksim: The Piano Player (Audio CD)

Den kroatische Pianisten Maksim Mrvica habe ich im vergangenen Jahr auf "Youtube" kennengelernt und mich sofort in seine Klavierinterpretationen verliebt. Jetzt erst habe ich mir die CD "The Piano Player" gekauft und bin noch immer begeistert von Maksims temperamentvollem, zugleich aber höchst sensiblem Spiel.

Maksim Mrvica hat in Zagreb, Budapest und Paris studiert und bereits viele Preise für sein Können erhalten. Seine Spezialität besteht darin, Klassik mit Rock- Pop- und Technoelementen zu mixen.

Mich begeistert das flinke Fingerspiel dieses Pianisten, nicht nur beim "Hummelflug", aber hier besonders. Meine Lieblingsstücke auf der CD sind "Sarabande" und die "Etüde moll", die so wie Maksim sie spielt, mein Herz völlig aufwühlt.

Maksims Spiel ist unglaublich gegenwärtig, lässte kaum Träumereien zu, erzeugt aber bei "Sarabande" trotzdem ein unendliches Gefühl der Sehnsucht.

Wie macht er das? Durch Präsenz, unglaubliche Präsenz und einem absoluten Gefühl dafür, was die Komponisten einzelner Stücke wirklich gemeint haben. Maksim schafft es, die Seelenkomponenten der Stücke freizulegen und in ihrer Vielfalt erklingen zu lassen.
Ich bin begeistert.
 
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Rezension:Lendvay (Audio CD)

Der ungarische Stargeiger Jozsef Lendvay hat hier eine außergewöhnliche CD bespielt. Zuerst gilt es den jungen Mann vorzustellen. Er hat eine klassische Geigenausbildung genossen und danach seinen eigenen Stil weiterentwickelt. Das macht ihn zu einem unverwechselbaren Interpreten dieses Instrumentes.

Die Komponisten der einzelnen Stücke, die auf dieser CD vorgestellt werden, stammen aus unterschiedlichen Epochen, als da sind Vivaldi, Tschaikowsky, Brahms, Paganini und Rimski-Korssakoff aber auch, der größte argentinische Tangokomponist Astor Piazzolla. Natürlich gehören auch Komponisten von traditioneller Zigeunermusik dazu.

Jozsef Lendvay vereint sie alle mit seiner persönlichen Art der musikalischen Interpretation, die eine große Bandbreite entwickelt. Einfühlsame Töne, zart gespielt, wechseln sich mit stakkatohaftem Tanz auf den Violinsaiten ab und nehmen die Csárdás-Jünger mit in die Musikwelt der Zigeuner.

Dieser Künstler und seine Mannen spielen mit ganz starker Ausdruckskraft. Keine Seele bleibt unberührt, wenn die Töne des Geigers das Instrument verlassen haben.

Bei der Tango-Komposition von Piazzolla hat die Geige das Originalinstrument des Bandoneons vorzüglich ersetzt, beide erzeugen tiefe Sehnsüchte.

Die Zigeunerweisen, die Jousef Lendvay vorträgt, erinnern mich an einen Abend in Budapest vor vielen Jahren als ich mit ungarischen Freunden, die "Fortuna", ein klassisches, ungarisches Restaurant in der Nähe der Fischerbastei besucht habe, in dem die besten Zigeunerkapellen der Stadt spielen. Mit fortschreitendem Abend und nach dem einen oder anderen Glas Wein, das die Kapelle von den Gästen spendiert bekommen hat, wurde das Spiel immer emotionaler bis der Hauptgeiger zu seinem eigenen Spiel zu weinen begann. Zweifellos ist Lendvay genauso in der Lage seine Zuhörer derartig zu berühren.

Empfehlenswert.
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