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Rezension: Bob Marley- Bilder einer Legende- Kuratiert Ziggy Marley- Prestel

Heute, am 6. Februar 2021 vor 76 Jahren wurde der jamaikanischer Reggae-Sänger, Gitarrist, Songwriter sowie Aktivist #Bob_Marley geboren. Er starb bereits im Jahre 1981 und gilt als bedeutendster Vertreter und Mitbegründer der Reggae-Musik, die durch ihn und seine Band "The Wailers" ab Mitte der 1970er Jahre international bekannt wurde. 

Im vorliegenden Buch präsentiert sein Sohn Ziggy Marley eine ganz besondere Sammlung von Fotos aus Familienarchiven. Er hat sie aus seinem reichen Fundus ausgewählt und möchte durch diese Bilder die "ganze Geschichte" seines Vaters erzählen.  Dabei dokumentiert er sie nicht nur für die Bewunderer der Ikone, der Legende des Musikers und seiner Botschaft, sondern auch für seine Freunde. 

Durch die Fotos fühlt sich Ziggy noch mehr mit seinem Vater verbunden als zuvor, schreibt er. Ein Interview mit dem Musiker, das ich über das gesamte Buch erstreckt und Zitate des Künstlers, sowie Artikel über Konzerte, so etwa von der New York Times, lassen erahnen,  welchen Bekanntheitsgrad  Marley einst hatte. 

Die Aufnahmen zeigen einem Mann mit viel Ausstrahlung und  einen sehr engagierten Künstler, den man mit seinem Team und allein vor, in und nach den Konzerten erlebt. Er war, das zeigen spontane Aufnahmen unmissverständlich ein sehr nachdenklicher Mensch mit Seelentiefe. 

Man liest, dass Marleys Musik während der Unabhängigkeitsbewegung in ganz Afrika als inspirierende Kraft anerkannt wurde. So wurde "Zimbabwe" aus dem Album "Survivel" (1979) zur Hymne im damaligen Rhodesien während des Unabhängigkeitskrieges. 

Auf den Bildern erkennt man die Veränderung des Sängers während eines Auftritts. Er ist dann nur noch Musik und man  begreift seine Worte "Musik führt dich in andere Dimensionen, die viele Menschen nicht verstehen." 

Ein gelungener Bildband nicht nur für Fans von Bob Marley, sondern auch für Menschen, die daran interessiert sind, die bemerkenswerte Persönlichkeit dieses Mannes zu analysieren aufgrund vieler spontaner Aufnahmen.

Sehr empfehlenswert.

Helga König

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Girolamo Frescobaldi- Musiche inedite dai "Codici Chigi"


Girolamo Alessandro Frescobaldi (1583- 1643) war ein italienischer Komponist, Organist und Cembalist des Frühbarocks. Bereits im Alter von 17 Jahren spielte er hervorragend Orgel. 1618 wurde er Organist der Peterskirche in Rom und war von 1628- 1633 Hoforganist in Florenz. Ein Jahr später übernahm er in Rom erneut die Stelle des Organisten der Peterskirche. 

Frescobaldi ist in erster Linie für seine Kompositionen für Tasteninstrumente wie die Toccaten bekannt. Sie bestehen aus verschiedenen kleinen Abschnitten von unterschiedlichem Charakter und Ausdruck .Der Komponist verfasste auch Ricercari, Canzonen, Capricci für Orgel und Cembalo, die wegen ihrer außerordentlichen kompositorischen Kunstfertigkeit weithin Aufmerksamkeit erlangten. 

 Auf dieser CD spielt die Organistin Ivana Valotti Orgelwerke aus den "Codici Chigi" von Frescobaldi. 

Ein wirklicher Hörgenuss. Sehr meditativ.

Sehr empfehlenswert 

Helga König
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Tangorama, Mirian Conti- Grand Piano


Dieser Überblick über die argentinischen Tangos präsentiert das Genre in seiner ganzen Bandbreite. 

Das Album beginnt mit einer Würdigung Angel Villoldos, dem Vater des Tangos, dessen "El choclo" (‚Der Maiskolben‘) noch heute als einer der berühmtesten Tangos gilt. 

Synkopen und Jazzharmonien wurden von Komponisten wie José Pascual und Orlando Goñi in den 1930er und 1940er Jahren eingeführt, moderne Harmonien von Enrique Francini in den 1960er Jahren.

Die in New York City lebende argentinisch-amerikanische Pianistin Mirian Conti war Stipendiatin von Richard Fabre und Josef Raieff und absolvierte die Schule mit einem BM und MM.  Andere Lehrer sind Genny Blech, Freda Rosenblatt und Byron Janis. 

Conti steht im Ruf, dass ihre Performances technische Brillanz mit beeindruckender Originalität und künstlerischer Einsicht verbinden .

Für LiebhaberInnen von Tangos ein echter Hörgenuss. 

Sehr empfehlenswert. 

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