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Gene Austin-The Voice of the Southland-His 26 finest-1925-1933


Gene Austin,  (1900-1972) war ein US-amerikanischer Sänger und Songwriter, der als als einer der erfolgreichsten Künstler der 1920er- und 1930er-Jahre gilt. Mit seinem Gesangsstil wurde er zum Wegbereiter der Crooner.

Crooning beschreibt einen in den 1920er Jahren mit der Entwicklung des Mikrofons entstandenen Gesangsstil der populären Musik, dessen primär männliche Repräsentanten als Crooner bezeichnet werden. 

Das Crooning zeichnet sich durch die Intimität sowie Wärme der Stimme aus und wurde anfangs stark sexuell konnotiert. Weitere bekannte Vertreter dieses Stils sind Bing Crosby, Frank Sinatra und Charles Aznavour.

Zu Gene Austins größten Erfolgen zählen Lieder wie My Blue Heaven, When My Sugar Walks Down the Street und The Lonesome Road, die später zu Pop- bzw. Jazz-Klassikern wurden. Sie und weitere zauberhafte Lieder kann man dieser CD entnehmen. 

Neben umfangreichen Auftritten auf der Bühne und im Radio hatte er als "The Voice of the Southland" diverse Filmauftritte als Nebendarsteller, oftmals an der Seite von Mae West. Zudem spielte er in dem Western Songs and Saddles (1938) eine Hauptrolle als Singender Cowboy.

Eine gelungene CD von erstaunlich guter Klangqualität.

Sehr empfehlenswert
Helga König

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Wandererfantasie; Klaviersonate Nr.13; Händelvariationen Christopher Park (Künstler), Christoph Eschenbach (Künstler), NDR Elbphilharmonie Orchester (Künstler) -NAXOS



Der Dirigent #Christoph_Eschenbach feierte im Februar seinen 80. Geburtstag. Nach seinem Studium bei Eliza Hansen (Klavier) und Wilhelm Brückner –Rüggeberg (Dirigieren) ebneten ihm erste Preise auch international den Weg. 

Gefördert von Mentoren wie Herbert von Karajan, verlagerte er seinen Fokus immer mehr aufs Dirigieren. 

Eschenbach ist zeitlebens dafür bekannt, sich stets aufs Neue um den Nachwuchs und um junge Talente zu kümmern. Dazu zählt auch der Pianist #Christopher_Park, der mittlerweile eine erfolgreiche internationale Karriere absolviert hat. 

In einer der selten gewordenen Gelegenheiten, musizierten beide 2014 mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester in Hamburg. 

Die hier dokumentierte Sternstunde gemeinsamen Musizierens ergänzt Christopher Park mit zwei nicht minder beeindruckenden Solo-Aufnahmen und beweist, dass er bereits seinen ganz eigenen erfolgreichen Weg eingeschlagen hat. 

Über die vorgetragenen Werke von Franz Liszt, Franz Schubert und Johannes Brahms kann man sich detailliert im beigefügten Begleitheft kundig machen. 

Eine gelungene CD, die ich sehr gerne weiterempfehle. Ein wundervoller Hörgenuss.

Helga König Onlinebestellung bitte hier klicken: NAXOS

Quel Che L'arpa Dice - Simona Marchesi (Artist), CD- NAXOS



Simona Marchesi, entnimmt man dem Begleitheft zur CD, ist eine vielseitige Künstlerin. Ihre hauptsächlich didaktische Tätigkeit ist herausragend. Viele ihrer Studenten haben sich in der nationalen und internationalen Musikszene profiliert und etabliert. Parallel dazu, gibt sie Konzerte als Solistin und wirkt in  verschiedenen Ensembles mit. 

Geboren in Mailand in einer Musikerfamilie, begann sie mit sechs Jahren Klavier zu spielen. Wenig später erhielt sie Unterricht für  Harfe bei Luciana Chierici. 

Sie setzte ihr Harfenistenstudium fort, perfektionierte es durch Susanna Mildonian und Marisa Robles in London, wo sie 1991 das Ehrendiplom des Royal College of Music erhielt.

1987 wurde sie nach Houston (USA) eingeladen, wo sie Meisterkurse und Konzerte abhielt. 1988 trat sie in der Royal Festival Hall in London im Ensemble von Marisa Robles und James Galway auf und spielte als erste Harfe im internationalen Jugendorchester beim Schleswig Holstein Musik Festival unter der Leitung großer Dirigenten wie Leonard Bernstein und Sergiu Celibidache und Teilnahme an Tourneen, die sie zu den wichtigsten Theatern der Welt führen und hier in Städte wie Moskau, Paris, London, Berlin, Basel und Mailand. 

Später arbeitete sie als erste Solo-Harfe mit verschiedenen italienischen Orchestern zusammen. 1990 gewann sie den FOEN International Competition in Paris und den National Manta Competition. Im gleichen Zeitraum begann sie ihr Gesangsstudium und  widmete sich dem Chorleiten. Sie gründete und leitete fünf Jahre lang den 'Choral S. Maria Assunta' von Borgoticino. 

Ihre Leidenschaft für das Unterrichten und die Ausbildung von Talenten führte sie dazu, sich der Suzuki-Methode zu nähern. Seit 2000 ist sie Teil der Europäischen Suzuki-Vereinigung als Lehrerin, die qualifiziert ist, Vorschulkindern Harfe beizubringen. Um eine persönliche musikalische Bereicherung zu krönen, studierte sie mit A. Frigè und G. Togni historische Keyboards und Basso Continuo, besuchte Seminare zur Kodaly-Methode und zum Body Percussion und erhielt eine Spezialisierung auf Yoga im Entwicklungsalter, die auf den Musikunterricht abzielt. 

Seit 2000 arbeitet sie mit Anna Modesti in Bildungsprojekten für Kinder zusammen und koordiniert musikalische Wege im Kindergarten und in der Grundschule. 2005 gründete sie in Zusammenarbeit mit Anna Modesti die Amadeus Music Academy, deren Präsidentin und Lehrerin sie noch heute ist.


Simona Marchesi - Quel che l'Arpa dice What the Harp Says 

Mit Werken von: Georg Friedrich Händel (1685-1759), Pietro Paradies (Paradisi) (1707-1791), Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788), Marcel Tournier (1879-1951), Claude Debussy (1862-1918), Elias Parish-Alvars (1808-1849), Gabriel Faure (1845-1924), Jesus Guridi (1886-1961), Dieudonne-Felix Godefroid (1818-1897), Paul Hindemith (1895-1963) Wunderschön vorgetragen von Simona Marchersi. 

 Ein wahrer Hörgenuss. Überaus entspannend.

 Sehr empfehlenswert 
 Helga König 

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Schubert- Fabio Luisi- Philharmonia Zürich- Symphony in C Major- The Great


Der leider viel zu jung verstorbene Franz #Schubert komponierte mit seiner "Großen Sinfonie" in CDur ein Werk von geradezu gewaltigen Ausmaßen. 

Es war der Komponist Robert Schumann, der nach Schuberts Tod auf die Partitur aufmerksam wurde. Er sprach im Hinblick auf das Werk von "himmlischen Längen". 

Erst 1839, elf Jahre nach Schuberts Tod, wurde die Sinfonie in C-Dur von Felix Mendelssohn Bartholdy im Gewandhaus in Leipzig uraufgeführt. 

Gemeinsam mit den Sinfonien Beethovens gilt Schuberts "Große in C-Dur" als eines der wichtigsten Orchesterwerke des frühen 19. Jahrhunderts. 

Schuberts letzte Sinfonie, die möglicherweise bereits 1825 entstand (obgleich das Manuskript mit März 1828 datiert ist), zählt heute zum Kernrepertoire aller großen Sinfonieorchester. 

Fabio Luisi, der Generalmusikdirektor des Opernhauses Zürich hat Schuberts Meisterwerk 2019 mit der Philharmonia Zürich auf die Bühne gebracht. 

Ein Live-Mitschnitt der umjubelten Konzerte im Opernhaus Zürich ist nun verfügbar. 

Im Begleitheft der CD kann man sich inhaltlich mit der "Grossen"  näher befassen. Hier auch erfährt man Wissenswertes über Fabio Luisi und die Philharmonia Zürich. 

Man kann sich an dieser Musik nicht satt hören. Ganz wunderbar auch die Klangqualität 

Maximal empfehlenswert. 

Helga König

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Beethoven- Die Ruinen von Athen -Naxos


Anlässlich der Eröffnung des neuen deutschen Theaters in Pest 1812 komponierte Beethoven "Die Ruinen von Athen". 

Die Begleitmusik zu dem gleichnamigen Stück von August von Kotzebue ist so umfangreich, dass sie eine Art einaktiges Singspiel verkörpert, mit attraktiven Arien, Duetten und Chören. 

Obschon das Thema des Werkes in der griechischen Mythologie verwurzelt ist, war es faktisch ein ausdrücklich politisches Werk und feierte Pest als "das neue Athen". 

Die vorliegende Aufnahme des Werkes ist die erste mit vollständigem Text. 

Erneut sind es Leif Segerstam sowie sein wie stets glänzend disponiertes Turku Philharmonic Orchestra, die sich dieser oft übersehenen Perle im Œuvre Beethovens annehmen. 

Mit demChorus Cathedralis Aboensis steht ihm auch wieder der Chor zur Verfügung, der schon bei den Aufnahmen von "Christus am Ölberge" (8.573852) und "König Stephan" (8.574042) die Kritik begeistern konnte.

Mit Roland Astor, Angela Eberlein, Claus Obalski, Ernst Oder und Leah Sinka sind die Sprecherrollen ausschließlich von Muttersprachlern kompetent besetzt worden.

Für ihre wunderbar sonore Stimme mit ihrem lebhaften und leuchtenden Klang bekannt ist die finnische lyrisch-dramatische Sopranistin Reetta Haavisto.

Der Bariton Juha Kotilainen gehört seit den 1980er-Jahren zu den festen Größen an der Finnischen Staatsoper. 

Beeindruckend. 

Ein Highlight im Beethoven-Jahr. 

Sehr empfehlenswert.

Helga König

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Yiddish Lidele Klezmer Juice (Künstler), Various (Komponist)


Gustavo Bulgach von der Grammy-nominierten Gruppe "#Klezmer_Juice" weist darauf hin, dass Klezmer als gewissermaßen immanenten Auftrag auch die Komposition neuer Melodien beinhaltet:

"Eine musikalische Bewegung wie Klezmer existiert nicht nur, um die alten Melodien aus der Vergangenheit zu überliefern, sondern fordert uns auf, neues und originelles Material zu entwickeln. Ich schrieb "Librescu Tango" in Erinnerung an den verstorben Liviu Librescu, Professor an der Virginia Technical School und Opfer des Amoklaufs an der Virginia Tech vom 16. April 2007. Professor Librescu versperrte dem Amokläufer die Tür zum Klassenzimmer, um seinen Schülern zu ermöglichen, aus dem Fenster zu entkommen, während er sein eigenes Leben gab, um seine Schüler zu retten. Professor Librescu war ein Überlebender der Shoah, ein rumänischer Jude. Der große Mut, den er in den letzten Augenblicken seines Lebens zeigte, inspirierte mich dazu, den Zorn, den ich über seinen Tod damals empfand, in eine schöne Melodie, ein Tanzlied, zu kanalisieren. Die Überlebenden des Holocaust zeigen uns den Weg, richtig zu leben und mutig zu sein." 

Die Formation Klezmer Juice wurde bereits für den Grammy Award nominiert. Dabei zeigt die Gruppe, dass Klezmer ein lebendiges Genre ist. Es werden keineswegs nur bekannte Melodien werden interpretiert, sondern auch neue Kompositionen .

"Librescu Tango" ist ein Stück im Angedenken an #Liviu_Librescu, der im Rahmen eines Amoklaufs in den USA 2007 viele Menschenleben rettete und selbst ein Holocaust- Überlebender war.

Wunderbare Klänge, ein wenig melancholisch. Sehr schön. 

Maximal empfehlenswert. 

Helga König 

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Two Lutes With Grace Newcombe,Grace (Künstler), Kieffer,Paul (Künstler), Lewon,Marc (Künstler), Various (Komponist)



Duette für zwei mit Plektrum gezupfte Lauten zählten im späten 15. Jahrhundert zu den am weitesten verbreiteten Musikgenres in Westeuropa. 

Der Lautenist und Musikwissenschaftler Marc Lewon, - er hat mit seinem Ensemble Leones schon mehrere Erfolgsalben bei NAXOS veröffentlicht und wurde von nur ganz wenigen Künstlern mit bislang fünf International Classical Music Awards (ICMA) ausgezeichnet - hat nun erstmals ein Album mit einer repräsentativen Zusammenstellung von Lautenduetten zusammengestellt. 

Als Inspiration für das Album diente die Lebensgeschichte des Lautenvirtuosen Pietrobono dal Chitarino. Er wurde zu seinen Lebzeiten als der größte Lautenist seiner Generation angesehen. 

Die Sammlung enthält u.a. die frühesten im Druck überlieferten Lautenduos bis hin zu den größten Meisterwerken der Gattung. Das Album berücksichtigt außerdem, dass die allermeisten der hochgradig virtuosen Stücke eigentlich Transkriptionen von Liedern des 15. Jahrhunderts waren.

Deshalb werden einige der Stücke zunächst in der Vokalversion mit Sängerin Grace Newcombe vorgestellt, bevor Marc Lewon und Paul Kieffer die arrangierte Lauten-Duo-Fassung nachlegen. 

Dies ist klingende Musikwissenschaft und als solche hochgradig spannend konstatiert Naxos. Diesem Urteil schließe ich mich gerne an. 

Eine wunderbare CD von hervorragender Klangqualität.

Maximal empfehlenswert.

Helga König 

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Franz Schubert- Vladimir Feltsmann- Piano Sonats Volume 6- 2 CDs

Vladimir Feltsman  ist ein russisch - amerikanischer Pianist, der 1952 in Moskau geboren wurde. Schon im Alter von 11 Jahren debütierte er bei den Moskauer Philharmonikern. Der Musiker studierte u.a. am Moskauer Konservatorium und in Leningrad.

1971 gewann er den Grand Prix beim Marguerite Long International Piano Competition in Paris. Es folgten Tourneen in der ehemaligen Sowjetunion, in Europa und in Japan: Damit begann seine Karriere. 

Wegen seiner wachsenden Unzufriedenheit mit der offiziellen sowjetischen Ideologie und der rigiden staatlichen Kontrolle der Künste beantragte Feltsmann 1979 ein Ausreisevisum aus der Sowjetunion. Als Reaktion darauf wurde ihm sofort verboten, in der Öffentlichkeit aufzutreten. Nach acht Jahren des Kampfes und des virtuellen künstlerischen Exils erhielt er schließlich die Erlaubnis, die Sowjetunion zu verlassen. 

Der Pianist unterrichtet am Mannes College der New School for Music und an der State University von New York New Paltz. Dort ist er Gründer und künstlerischer Leiter des International Festival-Institute Piano Summer. 

Naxos Informiert: "Vladimir Feltsman nähert sich Franz Schubert auf eine eigenwillige, äußerst romantische Art und Weise, ähnlich wie es Sviatoslav Richter in dieser Musik getan hat. Dies ist eindeutig Schubert von einem Interpreten, der auch Chopin und den verstorbenen Brahms gut kennt. Mehr als bei anderen Pianisten üblich, prägen die Ideen in Feltsmanns Notizen, etwa über Schuberts Nostalgie-Besessenheit, sein Spiel." 

Diese Aufnahme ist das Produkt eines nachdenklichen Künstlers, der auf dem Höhepunkt seiner Kräfte virtuos wirkt. 

Ich stimme mit Naxos überein, das diese CDs für Schubert-Liebhaber unerlässlich sind. Für Klavierliebhaber im Allgemeinen ist es  auch eine bemerkenswerte Empfehlung. Es handelt sich um  ein meisterhaftes Spiel eines der bedeutendsten Vertreter von Schubert, der heute noch lebt, und ist ein weiterer wertvoller Schritt auf dem Weg zur Vollendung der Serie.  

Maximal empfehlenswert

Helga König

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Amália Classics On Portuguese Guitar, Custódio Castelo, Custódio-ARC



#Custódio_Castelo, der Meister der portugiesischen Gitarre, spielt Fados, die durch die "Königin des Fado" #Amália_Rodrigues weithin bekannt wurden. 

Der Gitarrist entwickelte im Laufe seiner Karriere wegweisend neue Klänge und Spieltechniken, die die portugiesische Gitarre zu einem Konzertinstrument gemacht haben, das sowohl solistisch als auch als Begleitung gespielt werden kann. 

Castelo vermag auf seinem Instrument feinste Nuancen von Emotionen zu erzeugen, die das typisch portugiesische Konzept der "#Saudade", der sanften Melancholie über eine unerfüllbare Sehnsucht, abbilden.

"Custódio Castelo ist der weltweit führende Vertreter der Guitarra Portuguesa, dem Instrument, das den ergreifenden Gesang der Fado-Musik des Landes untermalt und umspielt." (Allmusic) 

Der Musiker hat mit einer der wichtigsten Innovatorinnen der portugiesischen Musik, #Cristina_Branco, mehrere international erfolgreiche Alben veröffentlicht und war maßgeblich am Album "Garras dos Sentidos" (1998) der derzeit wichtigsten lebenden Fado-Sängerin #Mísia beteiligt.

Im Jahr 2010 wurde er mit dem Amália Rodrigues Preis als bester Fado-Instrumentalist geehrt. 

Den Zuhörer erwarten 10 Fados vom Feinsten. Wunderschön gespielt. Ein Fest für die Ohren und die Seele. 

Maximal empfehlenswert.

Helga König

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Flötenkonzerte Andrada,Clara (Künstler), Martin,Jaime (Künstler), Hr-Sinfonieorchester (Künstler), Nielsen,Carl (Komponist),


Obschon #Clara_Andrada die SoloFlötistin des hr Sinfonieorchesters ist, war sie auf dem Cover eines Albums bisher noch nie zu sehen. Insofern ist dieses Album des finnischen Labels #Ondine ihr Debüt als Solistin im Rahmen von drei ebenso virtuosen wie erstklassigen Flötenkonzerten: 

Das Flötenkonzert #Carl_Nielsens gilt seit langer Zeit schon als eines der bedeutendsten und wegweisenden Flötenkonzerte des 20. Jahrhunderts. Nur wenige sollen intelligenter und überzeugender für Flöte und Orchester komponiert haben als der Däne. 

Mit #Jaíme_Martin dirigiert ein Musiker das hr Sinfonieorchester, der selbst als langjähriger Soloflötist der Martin-in-the-Fields Karriere gemacht. 

Die Voraussetzungen für ein Album wie dieses sind also hervorragend, das mit Jaques Iberts Flötenkonzert und Malcom Arnolds "Flute Concerto No. 1" zwei weitere hochinteressante und wunderschöne Kleinodien des Repertoires für Flöte und Orchester bereithält. 

Kurzum: Drei der schönsten Flötenkonzerte des 20. Jahrhunderts sorgen für absoluten Hörgenuss 

Überaus empfehlenswert.

Helga König

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Rezension: Wie Musik wirkt-David Byrne-S. Fischer Verlage



David Byrne, der Autor dieses Werkes, hat sich einen Namen als Gründer des angesehenen Plattenlabels Luaka Bob gemacht. Zudem ist er Fotograf, Filmregisseur, Autor und Solokünstler in der Musik als auch in der bildenden Kunst. 

Byrne weiß, dass uns Musik in schwierigen Lebensphasen hilft, weil sie unsere Sicht auf uns selbst verändert, aber auch zeigt wie wir über die Dinge um uns herum denken.

Wie Musik funktioniere oder nicht funktioniere, hänge weniger von dem Stück an sich ab, als vielmehr davon, was darum herum geschehe, wo und wann man sie höre. Als weitere Faktoren nennt Byrne die Tatsache, wie Musik interpretiert und auf die Bühne gebracht, auch wie sie verkauft und aufgenommen wird, ferner mit wem man sie gemeinsam hört und schließlich auch wie sie klingt. All dies sei selbst Teil der Musik.

Die insgesamt acht Kapitel widmen sich jeweils einem besonderen Aspekt der Musik. 

Zur Sprache kommt beispielsweise, welchen Einfluss die Technologie auf den Klang und unser Denken über Musik hat. Auch werden die Orte thematisiert, an denen man Musik hört. Dabei folgen die Kapitel keiner Chronologie und bauen nur lose aufeinander auf. 

David Byrne unterstreicht, dass sein Buch kein autobiografischer Bericht über sein Leben als Sänger und Musiker sei. Doch vieles von dem, was er über Musik wisse, beruhe natürlich auf seinen Erfahrungen im Tonstudio und auf der Bühne. Diese Erfahrungen nutzt er in seiner hier vorliegenden Publikation, um zu zeigen wie Technologie die Musik verändert hat und was das für sein Denken über Musik bedeutet. 

Dem Autor geht es - Klartext- darum, zu dokumentieren wie Musik gemacht wird, bevor man sie hört. Diesem Anliegen hat er  sich   mit viel Akribie angenommen, um so  dem Leser breitgefächerte Einblicke  in das komplexe Thema zu  ermöglichen.

Besonders spannend finde ich das Kapitel über "Business und Finanzen" und die  hier erörterte Frage, was Musik eigentlich sei.  

Doch  urteilen Sie selbst....

Sehr empfehlenswert

Helga König

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Schubert: The First Romantic - The Complete Sonatas and Major Piano Works, Vol. 1 Mathieu Gaudet (Artist), Franz Schubert (Composer) Format: Audio CD



Der österreichische Musiker Franz Peter Schubert (1797- 1828) komponierte rund 600 Lieder, weltliche und geistliche Chormusik, sieben vollständige und fünf unvollendete Sinfonien, Ouvertüren, Bühnenwerke, Klaviermusik und Kammermusik. 

Auf der vorliegenden CD präsentiert  der Pianist  Mathieu Gaudet  Werke  Schuberts.  Gaudet  hat in den letzten zwanzig Jahren eine bemerkenswerte Karriere als Solist, Kammermusiker und Dirigent realisieren können.  Sein umfangreiches Repertoire hat ihn in die zehn kanadischen Provinzen USA, Europa und Asien geführt . Seine Konzerte und Aufnahmen werden regelmäßig von Radio-Canada und CBC ausgestrahlt. Die Saison 2018-2019 war die vierte und letzte in seinem ambitionierten Gesamtpaket von zwanzig Klaviersonaten und anderen Hauptwerken von Franz Schubert.  Mathieu Gaudet hat einen Master-Abschluss in Musik von der renommierten Peabody School der John Hopkins University in Baltimore, wo er bei Julian Martin studierte und bei Leon Fleisher perfektionierte. Er promovierte in Dolmetschen an der Universität von Montreal bei Paul Stewart. 

Zu den Stücken auf der CD: 

Die Sonate in fis-Moll, D. 571, ist das fünfte von Schuberts sehr experimentellen Werke und trägt die Spuren einer aufkeimenden Romantik. Der erste Satz ist eine Art Ballade, die als lange Klage beginnt, sich aber zu einer zweiten leuchtenden Gruppe im hohen Register des Klaviers entwickelt. Das Scherzo greift auf österreichische Bauernrhythmen zurück und sein Trio kündigt bereits die Prosodie von Schumanns Karneval an. 

Das romantische Andante überlagert lange Melodien im Tenorregister mit perlenbesetzter Begleitung auf der rechten Seite. Das Finale beginnt mit einem ersten virtuosen Thema, das zu einem melodischeren Motiv führt, und endet mit beeindruckenden Sequenzen wiederholter Pianissimo-Akkorde. Wie die Sonaten 2, 6, 10 und 11 ist die Sonate 8 unvollständig, d.h. Schubert hört zu Beginn der erneuten Belichtung auf zu schreiben. Darüber hinaus wurde es, wie viele andere, in getrennten Sätzen veröffentlicht. Aus diesen Gründen wird diese Sonate selten gespielt, was angesichts der sehr hohen Qualität der Inspiration nicht lange auf sich warten lassen sollte. 

Sonate Nr. 17 in G-Dur, op. 78, D. 894

Die große Sonate in G-Dur, D. 894 von 1826, ist die letzte, die Schubert vor der Testament-Trilogie von 1828 komponiert hatte. Die friedliche Majestät seines ersten Satzes, dessen Anfangsakkorde wie Wellen auf ruhigem Wasser lange mitschwingen wird nur von der neuesten D. 960-Sonate übertroffen, und die dramatische Kraft ihrer Entwicklung, die die fortississimo nuance (fff) erreicht, ist in ihrem pianistischen Korpus einzigartig. Darüber hinaus wird der unbeschreibliche Charme seines zweiten Themas, das vom rhythmischen Rhythmus des Basses unterstützt und fast vollständig auf einem dominanten Pedal aufgebaut ist, nur durch die Variation der unmittelbar darauf folgenden Sechzehntelnoten verzehnfacht.

Die Coda, die im Äther verschwindet, hinterlässt den Eindruck, dass wir für einen Moment die tiefsten Geheimnisse der Natur durchdrungen haben. Der zweite Teil ist eine Art musikalische Legende und wechselt zwischen dem sanften Ton eines Erzählers antiker Geschichten und heftigen Klangtränen in gebrochenen Akkorden. Das Menuett in h-Moll beginnt mit einem ernsten und freiwilligen Ton, aber das Trio erreicht dank seines eleganten Rhythmus, seiner erstaunlichen Harmonien und seiner scharfen Glocken dominanter Pedale das Erhabene.

Der letzte Satz, vielleicht der originellste und faszinierendste der vier, ist echte festliche Bauernmusik, die an Dudelsackklänge erinnert und mehrere Serien wiederholter Rhythmen verwendet. Die zweite Folge bringt uns noch einmal zur schmerzhaften Intimität von Schubert, dank einer langen Melodie in c - Moll, begleitet von arpeggierten Akkorden, gefolgt von einem epischen Mutruf von Oktaven in der linken Hand, gefolgt von gebrochenen Akkorden in die rechte hand. Die transzendente Coda erhebt sich zum Himmel.
© Mathieu Gaudet

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