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Amália Classics On Portuguese Guitar, Custódio Castelo, Custódio-ARC



#Custódio_Castelo, der Meister der portugiesischen Gitarre, spielt Fados, die durch die "Königin des Fado" #Amália_Rodrigues weithin bekannt wurden. 

Der Gitarrist entwickelte im Laufe seiner Karriere wegweisend neue Klänge und Spieltechniken, die die portugiesische Gitarre zu einem Konzertinstrument gemacht haben, das sowohl solistisch als auch als Begleitung gespielt werden kann. 

Castelo vermag auf seinem Instrument feinste Nuancen von Emotionen zu erzeugen, die das typisch portugiesische Konzept der "#Saudade", der sanften Melancholie über eine unerfüllbare Sehnsucht, abbilden.

"Custódio Castelo ist der weltweit führende Vertreter der Guitarra Portuguesa, dem Instrument, das den ergreifenden Gesang der Fado-Musik des Landes untermalt und umspielt." (Allmusic) 

Der Musiker hat mit einer der wichtigsten Innovatorinnen der portugiesischen Musik, #Cristina_Branco, mehrere international erfolgreiche Alben veröffentlicht und war maßgeblich am Album "Garras dos Sentidos" (1998) der derzeit wichtigsten lebenden Fado-Sängerin #Mísia beteiligt.

Im Jahr 2010 wurde er mit dem Amália Rodrigues Preis als bester Fado-Instrumentalist geehrt. 

Den Zuhörer erwarten 10 Fados vom Feinsten. Wunderschön gespielt. Ein Fest für die Ohren und die Seele. 

Maximal empfehlenswert.

Helga König

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Flötenkonzerte Andrada,Clara (Künstler), Martin,Jaime (Künstler), Hr-Sinfonieorchester (Künstler), Nielsen,Carl (Komponist),


Obschon #Clara_Andrada die SoloFlötistin des hr Sinfonieorchesters ist, war sie auf dem Cover eines Albums bisher noch nie zu sehen. Insofern ist dieses Album des finnischen Labels #Ondine ihr Debüt als Solistin im Rahmen von drei ebenso virtuosen wie erstklassigen Flötenkonzerten: 

Das Flötenkonzert #Carl_Nielsens gilt seit langer Zeit schon als eines der bedeutendsten und wegweisenden Flötenkonzerte des 20. Jahrhunderts. Nur wenige sollen intelligenter und überzeugender für Flöte und Orchester komponiert haben als der Däne. 

Mit #Jaíme_Martin dirigiert ein Musiker das hr Sinfonieorchester, der selbst als langjähriger Soloflötist der Martin-in-the-Fields Karriere gemacht. 

Die Voraussetzungen für ein Album wie dieses sind also hervorragend, das mit Jaques Iberts Flötenkonzert und Malcom Arnolds "Flute Concerto No. 1" zwei weitere hochinteressante und wunderschöne Kleinodien des Repertoires für Flöte und Orchester bereithält. 

Kurzum: Drei der schönsten Flötenkonzerte des 20. Jahrhunderts sorgen für absoluten Hörgenuss 

Überaus empfehlenswert.

Helga König

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Rezension: Wie Musik wirkt-David Byrne-S. Fischer Verlage



David Byrne, der Autor dieses Werkes, hat sich einen Namen als Gründer des angesehenen Plattenlabels Luaka Bob gemacht. Zudem ist er Fotograf, Filmregisseur, Autor und Solokünstler in der Musik als auch in der bildenden Kunst. 

Byrne weiß, dass uns Musik in schwierigen Lebensphasen hilft, weil sie unsere Sicht auf uns selbst verändert, aber auch zeigt wie wir über die Dinge um uns herum denken.

Wie Musik funktioniere oder nicht funktioniere, hänge weniger von dem Stück an sich ab, als vielmehr davon, was darum herum geschehe, wo und wann man sie höre. Als weitere Faktoren nennt Byrne die Tatsache, wie Musik interpretiert und auf die Bühne gebracht, auch wie sie verkauft und aufgenommen wird, ferner mit wem man sie gemeinsam hört und schließlich auch wie sie klingt. All dies sei selbst Teil der Musik.

Die insgesamt acht Kapitel widmen sich jeweils einem besonderen Aspekt der Musik. 

Zur Sprache kommt beispielsweise, welchen Einfluss die Technologie auf den Klang und unser Denken über Musik hat. Auch werden die Orte thematisiert, an denen man Musik hört. Dabei folgen die Kapitel keiner Chronologie und bauen nur lose aufeinander auf. 

David Byrne unterstreicht, dass sein Buch kein autobiografischer Bericht über sein Leben als Sänger und Musiker sei. Doch vieles von dem, was er über Musik wisse, beruhe natürlich auf seinen Erfahrungen im Tonstudio und auf der Bühne. Diese Erfahrungen nutzt er in seiner hier vorliegenden Publikation, um zu zeigen wie Technologie die Musik verändert hat und was das für sein Denken über Musik bedeutet. 

Dem Autor geht es - Klartext- darum, zu dokumentieren wie Musik gemacht wird, bevor man sie hört. Diesem Anliegen hat er  sich   mit viel Akribie angenommen, um so  dem Leser breitgefächerte Einblicke  in das komplexe Thema zu  ermöglichen.

Besonders spannend finde ich das Kapitel über "Business und Finanzen" und die  hier erörterte Frage, was Musik eigentlich sei.  

Doch  urteilen Sie selbst....

Sehr empfehlenswert

Helga König

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Schubert: The First Romantic - The Complete Sonatas and Major Piano Works, Vol. 1 Mathieu Gaudet (Artist), Franz Schubert (Composer) Format: Audio CD



Der österreichische Musiker Franz Peter Schubert (1797- 1828) komponierte rund 600 Lieder, weltliche und geistliche Chormusik, sieben vollständige und fünf unvollendete Sinfonien, Ouvertüren, Bühnenwerke, Klaviermusik und Kammermusik. 

Auf der vorliegenden CD präsentiert  der Pianist  Mathieu Gaudet  Werke  Schuberts.  Gaudet  hat in den letzten zwanzig Jahren eine bemerkenswerte Karriere als Solist, Kammermusiker und Dirigent realisieren können.  Sein umfangreiches Repertoire hat ihn in die zehn kanadischen Provinzen USA, Europa und Asien geführt . Seine Konzerte und Aufnahmen werden regelmäßig von Radio-Canada und CBC ausgestrahlt. Die Saison 2018-2019 war die vierte und letzte in seinem ambitionierten Gesamtpaket von zwanzig Klaviersonaten und anderen Hauptwerken von Franz Schubert.  Mathieu Gaudet hat einen Master-Abschluss in Musik von der renommierten Peabody School der John Hopkins University in Baltimore, wo er bei Julian Martin studierte und bei Leon Fleisher perfektionierte. Er promovierte in Dolmetschen an der Universität von Montreal bei Paul Stewart. 

Zu den Stücken auf der CD: 

Die Sonate in fis-Moll, D. 571, ist das fünfte von Schuberts sehr experimentellen Werke und trägt die Spuren einer aufkeimenden Romantik. Der erste Satz ist eine Art Ballade, die als lange Klage beginnt, sich aber zu einer zweiten leuchtenden Gruppe im hohen Register des Klaviers entwickelt. Das Scherzo greift auf österreichische Bauernrhythmen zurück und sein Trio kündigt bereits die Prosodie von Schumanns Karneval an. 

Das romantische Andante überlagert lange Melodien im Tenorregister mit perlenbesetzter Begleitung auf der rechten Seite. Das Finale beginnt mit einem ersten virtuosen Thema, das zu einem melodischeren Motiv führt, und endet mit beeindruckenden Sequenzen wiederholter Pianissimo-Akkorde. Wie die Sonaten 2, 6, 10 und 11 ist die Sonate 8 unvollständig, d.h. Schubert hört zu Beginn der erneuten Belichtung auf zu schreiben. Darüber hinaus wurde es, wie viele andere, in getrennten Sätzen veröffentlicht. Aus diesen Gründen wird diese Sonate selten gespielt, was angesichts der sehr hohen Qualität der Inspiration nicht lange auf sich warten lassen sollte. 

Sonate Nr. 17 in G-Dur, op. 78, D. 894

Die große Sonate in G-Dur, D. 894 von 1826, ist die letzte, die Schubert vor der Testament-Trilogie von 1828 komponiert hatte. Die friedliche Majestät seines ersten Satzes, dessen Anfangsakkorde wie Wellen auf ruhigem Wasser lange mitschwingen wird nur von der neuesten D. 960-Sonate übertroffen, und die dramatische Kraft ihrer Entwicklung, die die fortississimo nuance (fff) erreicht, ist in ihrem pianistischen Korpus einzigartig. Darüber hinaus wird der unbeschreibliche Charme seines zweiten Themas, das vom rhythmischen Rhythmus des Basses unterstützt und fast vollständig auf einem dominanten Pedal aufgebaut ist, nur durch die Variation der unmittelbar darauf folgenden Sechzehntelnoten verzehnfacht.

Die Coda, die im Äther verschwindet, hinterlässt den Eindruck, dass wir für einen Moment die tiefsten Geheimnisse der Natur durchdrungen haben. Der zweite Teil ist eine Art musikalische Legende und wechselt zwischen dem sanften Ton eines Erzählers antiker Geschichten und heftigen Klangtränen in gebrochenen Akkorden. Das Menuett in h-Moll beginnt mit einem ernsten und freiwilligen Ton, aber das Trio erreicht dank seines eleganten Rhythmus, seiner erstaunlichen Harmonien und seiner scharfen Glocken dominanter Pedale das Erhabene.

Der letzte Satz, vielleicht der originellste und faszinierendste der vier, ist echte festliche Bauernmusik, die an Dudelsackklänge erinnert und mehrere Serien wiederholter Rhythmen verwendet. Die zweite Folge bringt uns noch einmal zur schmerzhaften Intimität von Schubert, dank einer langen Melodie in c - Moll, begleitet von arpeggierten Akkorden, gefolgt von einem epischen Mutruf von Oktaven in der linken Hand, gefolgt von gebrochenen Akkorden in die rechte hand. Die transzendente Coda erhebt sich zum Himmel.
© Mathieu Gaudet

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