Der ungarische Stargeiger Jozsef Lendvay hat hier eine außergewöhnliche CD bespielt. Zuerst gilt es den jungen Mann vorzustellen. Er hat eine klassische Geigenausbildung genossen und danach seinen eigenen Stil weiterentwickelt. Das macht ihn zu einem unverwechselbaren Interpreten dieses Instrumentes.
Die Komponisten der einzelnen Stücke, die auf dieser CD vorgestellt werden, stammen aus unterschiedlichen Epochen, als da sind Vivaldi, Tschaikowsky, Brahms, Paganini und Rimski-Korssakoff aber auch, der größte argentinische Tangokomponist Astor Piazzolla. Natürlich gehören auch Komponisten von traditioneller Zigeunermusik dazu.
Jozsef Lendvay vereint sie alle mit seiner persönlichen Art der musikalischen Interpretation, die eine große Bandbreite entwickelt. Einfühlsame Töne, zart gespielt, wechseln sich mit stakkatohaftem Tanz auf den Violinsaiten ab und nehmen die Csárdás-Jünger mit in die Musikwelt der Zigeuner.
Dieser Künstler und seine Mannen spielen mit ganz starker Ausdruckskraft. Keine Seele bleibt unberührt, wenn die Töne des Geigers das Instrument verlassen haben.
Bei der Tango-Komposition von Piazzolla hat die Geige das Originalinstrument des Bandoneons vorzüglich ersetzt, beide erzeugen tiefe Sehnsüchte.
Die Zigeunerweisen, die Jousef Lendvay vorträgt, erinnern mich an einen Abend in Budapest vor vielen Jahren als ich mit ungarischen Freunden, die "Fortuna", ein klassisches, ungarisches Restaurant in der Nähe der Fischerbastei besucht habe, in dem die besten Zigeunerkapellen der Stadt spielen. Mit fortschreitendem Abend und nach dem einen oder anderen Glas Wein, das die Kapelle von den Gästen spendiert bekommen hat, wurde das Spiel immer emotionaler bis der Hauptgeiger zu seinem eigenen Spiel zu weinen begann. Zweifellos ist Lendvay genauso in der Lage seine Zuhörer derartig zu berühren.
Empfehlenswert.
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