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Rezension:Sylt Sounds (Gebundene Ausgabe)

"Sylt Sounds" ist ein wunderschönes earBook, mit beeindruckenden Fotos der Insel Sylt, realisiert von dem Diplomgeografen Hans Jessel. Ferner sind dem Buch 3 CDs beigegeben. Auf einer sind typische Geräusche von Sylt, wie Meeresrauschen, Möwenlaute, Glockengeläut etc., auf den anderen beiden Elektro- und Loungemusik zu hören, bei der ich übrigens sehr gut am Computer arbeiten kann.

Die Fotos im Buch sind den einzelnen Jahreszeiten und auch Originalsounds auf den CDs zugeordnet. So sieht man beispielsweise einen Watvogelschwarm über den Sandinseln östlich des Rantum-Beckens und hat Gelegenheit das, was man auf dem Bild wahrnimmt, entsprechend auf der CD "Pure Sounds" auch zu hören.

Es ist wirklich faszinierend, nicht nur einen visuellen Eindruck vom Strand von Westerland zu haben, sondern auch den Möwen dort lauschen zu können.

Verliebt habe ich mich in ein Foto, das den Titel "Pforte am Watt" trägt und bei dem ich am liebsten Chopin hören würde, weil es in mir eine Erinnerung wachruft, aber ich höre einen Elektrosound und komme so auf andere, weniger melancholische Gedanken. Traumhaft auch ist die Abendstimmung am Roten Kliff und die Blidselbucht im Morgenrot, deren Geräuschkulisse man auf "Pure Sounds" ebenfalls hören kann.

Es sind die Herbst- und Winterbilder, die mich am meisten faszinieren, so etwa die Holzpfahlbuhne im Morgennebel in Rantum-Nord und das vereiste Watt auf Höhe Sansibar. Wer wissen möchte, wie die Geräusche bei Winterlicht über St. Severin sich anhören, hat die Chance sich auf der CD zu informieren.


 
Ein gelungenes earBook. Nicht nur für Freunde dieser Insel, ein besonderer Leckerbissen

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Rezension:Black and White: The Jazz Piano (Audio CD)

Dieses earBook wird alle Freunde des Jazz entzücken, denn es enthält nicht nur eine Fülle von Sachinformationen im Hinblick auf die Geschichte des Jazz und eine ebensolche Fülle von Fotos bekannter Jazzpianisten, sondern des Weiteren vier CDs mit exzellenten Stücken namhafter Künstler. Die Klangqualität ist bestens.

Auf der CD 1 hat man Gelegenheit sich des Blues und Boogie-Woogie zu erfreuen. Hier hört man Interpreten, wie Pete Johnson, Jimmy Yancey, Jabo Williams u.a.m.

Auf CD 2 "Nobility at the Keybord" haben mir die Stücke von Benny Goodman, Duke Ellington and his famous Orchestra und Teddy Wilson and his Trio am besten gefallen.

Meine Lieblings-CD ist CD3 "Small Group, Great Sounds". Der von mir geschätzte Nat King an his Trio sind ein Traum und das Dave Brubeck Quartett ebenfalls.

Derzeit höre ich CD4 "Funky kind of Blues" und bin hingerissen vom Miles Davis Sextet.

Im Buch erfährt man, dass die Wurzeln des Jazz bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Man nannte diese Musik Ragtime. Das war der unmittelbare Vorläufer zum Jazz. Schwarze Pianisten mit guter musikalischer Ausbildung schufen den Ragtime und stellten die wichtigsten Vertreter dar. Später dann wurde in der Mischung mit Blue Notes und dem Geist einer neuen Freiheit aus Piano-Rag der Piano Jazz. Dabei entstand der Blues in den ländlichen der Gegenden des tiefen Südens der USA, lange bevor Jazz gespielt wurde und wurde später in seiner typischen Form und seiner harmonischen Struktur zu einem wesentlichen Element in der Entwicklung des Jazz.

Man lernt Bessie Smith, Willie "The Lion" Smith und Pete Johnson näher kennen, der ein versierter Pianist und Innovator war und einen enormen Einfluss auf die Entwicklung des Jazz und auf andere Pianisten hatte. Der Blues allerdings wurde schon lange gespielt, bevor James P. Johnson und Jelly Roll Morton ihn mit anderen Elementen verschmolzen und einen neuen Sound schufen.

Man liest nicht nur von Ragtime und Blues, sondern auch von Boogie und der Generation von Pianisten, die für die Boogie-Woogie-Welle verantwortlich. Erst während des Revivals der dreißiger und vierziger Jahre war der Boogie-Woogie so populär, dass er keineswegs nur auf das Piano beschränkt blieb, sondern sogar Bandleader infizierte, (vgl.: S. 31).

Zur gleichen Zeit, als Pianisten wie James P. Johnsen die Beschränkungen des Ragtime überwandten und Fats Waller zu swingen begann, gab Earl Hines dem Pianospiel eine neue Richtung. Er entwickelte ein neues Konzept der Improvisation auf den 88 Tasten und wurde damit zum ersten großen Jazz-Pianisten, (vgl.: S.41). Über ihn erfährt man im Buch Näheres. Armstrong war damals der König einer aufregend neuen Art von swingendem Jazz und Hines sicherte sich den Ruf als einer der größten Stilisten dieser Musik.

Art Tatum bleibt nicht unerwähnt, der einen unbeirrbaren Sinn für Rhythmus und eine Begabung für extravagante Harmonisierungen hatte. Es ist unmöglich all die Künstler, die im Buch vorgestellt werden, hier kurz zu erwähnen. Duke Ellington und Teddy Wilson auf der CD2 treffen meinen Geschmack. Wilson war der wichtigste Pianist der Swing-Ära, wie man liest. Man erfährt Näheres zu dem Goodman-Orchester, auch zu Freddie Green und zu Ellington, der selten ein Solo spielte, wenn er mit seiner Band arbeitete. Das Klavier spielte er mit einem üppigen resonanten Ton und dirigierte und inspirierte seine Band, doch wenn einer seiner Musiker ein Solo spielte, hielt er oft still.

Über meinen Lieblingsjazzpianisten und Sänger Nat King Cole wird man sehr gut informiert. Er spielte einen eleganten, kreativen Swing und war vielen Zeitgenossen melodisch und harmonisch weit voraus. Bei allem überschattete Coles Erfolg als Sänger seine Bedeutung als Jazzpianist, das will ich nicht unerwähnt lassen.

Man liest weiter von Milt Jackson, dessen temperamentvolle Improvisationen mit plötzlichen Ausbrüchen schneller Phasen einen spannenden Gegensatz zu John Lewis`feinem und sparsamen Pianospiel bildeten, (vgl.: S.101). Ausführlich wird man mit Miles Davis vertraut gemacht und mit Lennie Tristano, der den Bebob zu überwimden suchte, erfährt auch, dass Tadd Dameron einer der talentiertesten Arrangeure der Bebob-Ära war und 1949 eine Band leitete, der Davis als Solist angehörte.

Die Texte sind in deutscher und englischer Sprache abgedruckt.

Das earBook empfehle ich gerne. Die Auswahl der Stücke ist überaus gelungen. Ich bin begeistert.

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Rezension:Kurioses aus Venedig: Mit einer Vivaldi-CD - Il Complesso Barocco (Gebundene Ausgabe)

Donna Leon wartet mit einem netten kleinen Gruß aus Venedig auf. Bei diesem Gruß handelt es sich um ein Büchlein mit sieben kuriosen Geschichten aus dieser Stadt, sowie Ablichtungen von beeindruckenden Gemälden mit Venedig-Motiven aus dem 16. und 18. Jahrhundert, bei deren Anblick man meint, Klänge von Vivaldi zu vernehmen.

Diesem Büchlein ist übrigens eine CD mit 7 Konzerten dieses Komponisten belegt worden. Alle Stücke wurden von "Il Complesso Barroco" unter der Leitung von Riccardo Minasi für diese CD eigens eingespielt.

Die Spieldauer der CD beträgt 67 Minuten. Die Klangqualität ist bestens.

Man liest über Casanova, über Vivaldi, über venezianische Dirnen und hier auch über Veronica Franco, die im Alter von 40 Jahren beschloss ihr Leben zu ändern, indem sie in einem Frauenhaus Prostituierten Zuflucht bot, sofern diese wie ihre Schutzherren ein anderes Leben führen wollten...

Über all dieses und vieles mehr berichtet Donna Leon sehr kurzweilig, während man im Hintergrund Konzerte von Vivaldi hören kann. Wahre Musikliebhaber hören Musik, wie wir alle wissen, nicht nur nebenbei, sondern konzentrieren sich völlig auf den Hörgenuss und lesen das Büchlein hinterher, wenn sie musikalisch in die italienische Barockzeit eingestimmt sind.

Empfehlenswert.

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Rezension: Maksim: The Piano Player (Audio CD)

Den kroatische Pianisten Maksim Mrvica habe ich im vergangenen Jahr auf "Youtube" kennengelernt und mich sofort in seine Klavierinterpretationen verliebt. Jetzt erst habe ich mir die CD "The Piano Player" gekauft und bin noch immer begeistert von Maksims temperamentvollem, zugleich aber höchst sensiblem Spiel.

Maksim Mrvica hat in Zagreb, Budapest und Paris studiert und bereits viele Preise für sein Können erhalten. Seine Spezialität besteht darin, Klassik mit Rock- Pop- und Technoelementen zu mixen.

Mich begeistert das flinke Fingerspiel dieses Pianisten, nicht nur beim "Hummelflug", aber hier besonders. Meine Lieblingsstücke auf der CD sind "Sarabande" und die "Etüde moll", die so wie Maksim sie spielt, mein Herz völlig aufwühlt.

Maksims Spiel ist unglaublich gegenwärtig, lässte kaum Träumereien zu, erzeugt aber bei "Sarabande" trotzdem ein unendliches Gefühl der Sehnsucht.

Wie macht er das? Durch Präsenz, unglaubliche Präsenz und einem absoluten Gefühl dafür, was die Komponisten einzelner Stücke wirklich gemeint haben. Maksim schafft es, die Seelenkomponenten der Stücke freizulegen und in ihrer Vielfalt erklingen zu lassen.
Ich bin begeistert.
 
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Rezension:Lendvay (Audio CD)

Der ungarische Stargeiger Jozsef Lendvay hat hier eine außergewöhnliche CD bespielt. Zuerst gilt es den jungen Mann vorzustellen. Er hat eine klassische Geigenausbildung genossen und danach seinen eigenen Stil weiterentwickelt. Das macht ihn zu einem unverwechselbaren Interpreten dieses Instrumentes.

Die Komponisten der einzelnen Stücke, die auf dieser CD vorgestellt werden, stammen aus unterschiedlichen Epochen, als da sind Vivaldi, Tschaikowsky, Brahms, Paganini und Rimski-Korssakoff aber auch, der größte argentinische Tangokomponist Astor Piazzolla. Natürlich gehören auch Komponisten von traditioneller Zigeunermusik dazu.

Jozsef Lendvay vereint sie alle mit seiner persönlichen Art der musikalischen Interpretation, die eine große Bandbreite entwickelt. Einfühlsame Töne, zart gespielt, wechseln sich mit stakkatohaftem Tanz auf den Violinsaiten ab und nehmen die Csárdás-Jünger mit in die Musikwelt der Zigeuner.

Dieser Künstler und seine Mannen spielen mit ganz starker Ausdruckskraft. Keine Seele bleibt unberührt, wenn die Töne des Geigers das Instrument verlassen haben.

Bei der Tango-Komposition von Piazzolla hat die Geige das Originalinstrument des Bandoneons vorzüglich ersetzt, beide erzeugen tiefe Sehnsüchte.

Die Zigeunerweisen, die Jousef Lendvay vorträgt, erinnern mich an einen Abend in Budapest vor vielen Jahren als ich mit ungarischen Freunden, die "Fortuna", ein klassisches, ungarisches Restaurant in der Nähe der Fischerbastei besucht habe, in dem die besten Zigeunerkapellen der Stadt spielen. Mit fortschreitendem Abend und nach dem einen oder anderen Glas Wein, das die Kapelle von den Gästen spendiert bekommen hat, wurde das Spiel immer emotionaler bis der Hauptgeiger zu seinem eigenen Spiel zu weinen begann. Zweifellos ist Lendvay genauso in der Lage seine Zuhörer derartig zu berühren.

Empfehlenswert.
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Rezension:Experience Hendrix: the Best of Jimi Hendrix (Audio CD)

Mit dieser CD begeben wir uns in göttliche Gefilde. Jimi Hendrix ist der Gitarrengott und so ist auch die Handhabung seines Lieblingsinstrumentes überirdisch. Ich sage nur: "Purple haze" oder "The wind cries Mary" oder "Hey Joe".

Eine ganze Generation von Musikbesessenen lag ihm zu Füßen. Natürlich sind diese drei soeben erwähnten Stücke auch auf dieser "Best-of" - CD.

Sein Gitarrenspiel ist virtuos und dann seine Stimme dazu. Die Zeitschrift "Rolling Stone" hat ihn zum besten Gitarrenspieler aller Zeiten gekürt.

Keiner rockt die Seiten seines Instrumentes so genial wie er, keiner entreisst der E-Gitarre solche experimentellen Klänge wie der Meister selbst.
Alles dieses ist auf dieser CD in hervorragender Klangqualität zu hören. Der wahnsinnige Sound durchdringt jede Zelle des Körpers. Zurück bleibt nur Faszination.
Sind die 21 Stücke abgeebbt, überkommt den Elektrisierten große Traurigkeit. Mit 27 Jahren starb das Musikgenie. Getreu dem Motto des Clubs der 27 "Live Fast, Love Hard, Die Young ".
Ein Muss für Musikfreaks.

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Rezension:Spiritual Music of the Incas (Audio CD)

Welch` ein wunderbares Klangerlebnis! Die vorliegende CD "Spiritual Music oft the Incas" legt Zeugnis davon ab, dass dieses untergegangene Volk nicht nur hervorragende Baumeister waren, sondern, dass sie auch einen Musikstil pflegten, der außergewöhnlich war.

Das rhythmische Flötenspiel ist so ausdrucksstark, dass schon nach wenigen Klängen ganz bestimmte Bilder aus den Anden sich vor dem geistigen Auge ausbreiten. Man sieht die Indios in ihren bunten Ponchos über den weiten Hochebenen der peruanischen Anden wie sie immer andere Melodien spielen.
Der Wind trägt die spirituellen Weisen hinauf auf die Höhen der alten Ruinenstadt der Inkas "Machu Picchu" und immer wird das Spiel von Sehnsucht begleitet, der Sehnsucht auf den Schwingen des Condors über die mächtigen Berge der Anden hinwegzugleiten. Ja, sie weckt Sehnsüchte, die Musik der Inkas.

Die beiden CDs sind guter Klangqualität. Insgesamt werden 40 Einzelstücke vorgetragen.
Empfehlenswert.

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Rezension: Seine Schönsten Hits (Audio CD) - Angelo Branduardi

Angelo Branduardi gilt als der Poet unter den italienischen Musikern. Geboren in der Nähe von Mailand im Jahre 1950, hat er sich schon früh mit der Ausbildung an der Violine beschäftigt. Während seines Studiums, er belegte Philosophie in Mailand, begann er eigene Gedichte zu vertonen und diese, begleitet von seiner Gitarre, vorzutragen.

Die vorliegende CD "Seine Schönsten Hits" umfasst 18 einzelne Songs, die in einem Stilmix daher kommen. Dieser reicht von der italienischen Renaissancemusik bis hin zum argentinischen Tango. Dabei legt Branduardi stets großen Wert auf die textlichen Inhalte. So erzählt er in diesen Liedern Sagen und Gedichte, die, vorgetragen mit seiner engelsgleichen Stimme, vorzüglich harmonieren.

Man muss sich Branduardi vorstellen wie er am geöffneten Fenster eines Renaissancepalastes steht, eines seiner gefühlsbetonten Liebeslieder vorträgt und sich selbst mit einem Instrument aus der Renaissance begleitet. Die Melodie weht hinaus in das üppige Grün des toskanischen Gartens, wo junge adelige Damen verstohlen zu ihm hinaufschauen und dabei versuchen diese wunderbaren Lieder nachzusummen.
Diese CD ist unerlässlich, wenn man zur Minne schreitet:-))

Empfehlenswert.

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Rezensionen:Olympia 1964-Remastered (Audio CD)

Die vorliegende CD wurde 1964 bei einem Konzert des belgischen Chansoniers in einem der berühmtesten Musiktempel der Welt, dem Pariser Olympia, aufgenommen. Wie wir wissen, hat es 1964 noch keine CDs gegeben, somit ist dieses Konzert viele Jahre später auf die silberne Scheibe in einer hervorragender Qualität übertragen worden.

Wer war Jacques Brel? In gut situierten Verhältnissen in der Nähe von Brüssel aufgewachsen, sollte er ursprünglich das Familienunternehmen weiterführen. Dies war so gar nicht in seinem Sinne. Seine Liebe galt dem Theater und der Musik. Auf Umwegen kam er in Paris an, um als Chanson- Sänger in Bistros und kleinen Kellertheatern seine selbstkomponierten Lieder vorzustellen. Den Weg nach oben hat er auch Juliette Greco zu verdanken, die ein Chanson von ihm vortrug und er somit einem größeren Publikum bekannt wurde. Jetzt erst wurden die Pariser auf den Mann mit der einprägsamen Stimme aufmerksam. Ein neuer Stern am Chanson- Himmel war aufgegangen.

Die CD zeigt, zu welchen musikalischen Glanzpunkten Jaques Brel fähig war. Seine Stimme umwirbt das Publikum dermaßen, dass die Menschen, die ihm zuhören, völlig in seinen Bann gezogen sind. Wenn er, wie auch auf der CD zu hören, seinen großen Hit "Amsterdam" anstimmt, branden Jubelstürme auf. Jedoch nicht nur seine bekannten Chansons offenbaren die Seelentiefe dieses faszinierenden Chansoniers, sondern auch temperamentvolle Momente nehmen uns gefangen.

Jacques Brel, ein ganz Großer seiner Zunft, der leider viel zu früh als 49 jähriger verstarb.

Empfehlenswert.

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Rezension:Blues Corner-the Best of Blues (Audio CD)

Diese Doppel-CD mit 32 Blues-Interpretationen ist eine gelungene Zusammenstellung von vielen Größen aus der Blues-Szene. Dabei ist Gary Moore mit seinem Welthit "Still Got The Blues" einer der bekanntesten Akteure.

Sein Gitarrenspiel ist in der Blues-Szene einzigartig, ein Markenzeichen. Jedoch auch die anderen Bands, sollten Sie dem interessierten Zuhörer nicht geläufig sein, sind Weltklasse.

Blues wurde von den Farbigen in den Südstaaten der USA entwickelt, um sich in ihrem elenden Dasein als Arbeitssklaven zu artikulieren. Es war der Blues, der sie für einige Zeit vergessen ließ, wie trostlos sie ihr Leben fristen mussten. Allein diese Musik hat sie ihr Leben lang hoffen lassen.

Die unterschiedlichen Bands interpretieren natürlich diesen Musikstil auf ihre jeweils eigene Weise. Allen ist jedoch gemeinsam, dass die stimmlichen als auch instrumentalen Klänge bis in die Seele durchdringen. Alles drum herum verschwindet ins Nichts. Der Blues ist ganz Mittelpunkt.

Empfehlenswert.

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Rezension:Nina de Fuego (Audio CD) -Concha Buika

Die spanische Sängerin und Komponistin Concha Buika, deren familiäre Wurzeln in Äquatorialguinea liegen, ihre Familie stammt von dort, während sie in Palma de Mallorca geboren wurde, wuchs bei Zigeunern auf.

Ihre unverwechselbare Stimme berührt den Hörer mit einer rauchigen Tiefe, die erotische Anziehung ausstrahlt.

Im Jahre 2008 war sie mit dem vorliegenden Album zum "Latin Grammy Award" nominiert.
Das Album ist eine aus Mischung aus Jazz, Funk, Soul und Flamenco-Interpretationen.

Diese zutiefst eindringliche Stimme ist es wert, einem noch größeren Publikum publik gemacht zu werden. Wir dürfen uns auf weitere gelungene CDs freuen.
Empfehlenswert.

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Rezension: Nat King Cole- En Espanol

Ein Name, eine Weltkarriere, ein unsterblicher Sänger: Nat King Cole war schon zu Lebzeiten eine Legende. Zweifellos ist er einer der größten Musiker des 20. Jahrhunderts.

Seine Musik wird auch in den nächsten Jahrhunderten weiterleben. Dazu trägt auch die CD "Nat King Cole - En Espanol", eine CD mit 16 Einzelinterpretationen, die zum Teil in spanischer Sprache aufgenommen worden sind, bei.

Wer Nat King Cole kennt und alle Menschen, die an moderner Musik interessiert sind, haben sich schon einmal von seiner Stimme verzaubern lassen, kann sich bestimmt vorstellen, wie gut die Verbindung zwischen der Stimme des Amerikaners und dem Temperament der Sprache der "Latinos" zusammenpasst.

Die einzelnen Stücke sind in der genannten Kombination besonders ausgewählt. Sie verführen den interessierten Zuhörer aus der Tristesse eines verregneten mitteleuropäischen Augustabends in die tropische Wärme einer karibischen Sommernacht.  Im Hintergrund glaubt man die Wellen des Meeres zu hören, die an den Palmenstrand gespült werden.

Empfehlenswert.

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Rezension: Crazy Love (Hollywood Edition) (Audio CD)

Der Kanadier Michael Bublé hat auf dieser Doppel-CD "Crazy Love (Hollywood Edition)" wieder einmal bewiesen, welch großartiger Sänger er ist und mit welcher phänomenalen Stimme er gesegnet wurde.

Dieses musikalische Ausnahmetalent hat eine rasante Weltkariere hingelegt, von Auftritten in Clubs in Vancouver bis zu gefeierten Konzerten in allen heiligen Musikhallen dieser Welt ist ihm ein schneller Aufstieg gelungen.

Dazu haben sowohl die eindrucksvollen Arrangements in Swing und Rock seiner Lieder beigetragen, jedoch ist es in erster Linie seine einfühlsame Stimme, die den Zuhörer einnimmt. Seine Balladen lassen die Herzen der vielen weiblichen Fans glühen.

Die Doppel-CD umfasst 22 Einzelinterpretationen. Wie immer bei Michael Bublé trägt er sein gesamtes Repertoire vor. Dabei hören wir bekannte Welthits wie "Georgia on my mind" und "Me & Mrs. Jones".

Die Cover-line zeigt schon an, worum es in dieser CD auch geht: es werden nämlich einige Musikstücke aus berühmten Hollywoodfilmen auf Michael Bublés ureigene Weise interpretiert und zum Genießen vorgetragen.

Empfehlenswert.

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Rezension:The Very Best Of Diana Krall (Audio CD)

Heute möchte ich eine erfolgreiche, gut aussehende kanadische Sängerin mit ihrem "The very best of"- Album vorstellen. Aber es ist nicht ihre attraktive Erscheinung, die hier gelobt werden soll, sondern es ist ihre facettenreiche Stimme, die den Hörer in den Bann zieht.

Als Jazzinterpretin hat sich Diana Krall weltweit Achtung verschafft, nicht zuletzt auch durch ihre Auftritte bei den großen Jazz-Festivals rund um den Globus. Ihre Stimme betört sowohl durch einfühlsame Interpretationen von Love-Songs als auch durch mitreißende Jazz-Rhythmen.

Die vorliegende CD belegt das soeben erwähnte Repertoire und wird durch 15 unterschiedliche Songs dokumentiert. Insgesamt strahlt die Zusammenstellung der Scheibe eine durchgängige Leichtigkeit aus, wobei die Stimme jedoch alles andere als oberflächlich wirkt. Stücke wie "The look of love" verzaubern sofort den interessierten Zuhörer und führen ihn in einen angenehmen Schwebezustand, der nur noch dadurch gesteigert werden kann, in dem er das zarte Funkeln in den Augen einer gefühlsintensivierten Mithörerin sieht. Diese Stimmung muss dann unbedingt durch ein Glas Champagner gekühlt werden.:-))

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Rezension:Gracias a la Vida (Audio CD)

Die in Spanisch singende, mit einer unverwechselbaren Stimme ausgestattete Frau gilt als die wohl bekannteste Sängerin Südamerikas. Mit ihren Liedern ist sie um die ganze Welt gezogen. Sie hat in den berühmtesten Musiktempeln unseres Globus ihre einfühlsame Stimme erklingen lassen, so wie im Olympia in Paris, in der Royal Albert Hall in London als auch in der Philharmonie in Berlin.

Das vorliegende Album zeigt die große Bandbreite der argentinischen Musik. So hören wir den Tango, auch beeindruckende Weisen aus dem Hochland der Anden und feurige Lieder, die von einer wunderbaren spanischen Gitarre begleitet werden.

Diese Musik eignet sich hervorragend für stimmungsvolle Sommerabende, wenn der Wein seine erste Wirkung getan hat und sehnsüchtige Gedanken über den Südatlantik hinüberwehen und vor dem geistigen Auge die zutiefst beeindruckenden Landschaften von San Miguel de Tucuman, Mendoza oder Patagoniens erscheinen.
Die Stimme dieser großartigen Sängerin hat schon nach den ersten Tönen das Ohr des Zuhörenden geöffnet, um dann nach und nach bis in die Seele vorzudringen. Zurück bleibt nur noch Sehnsucht.

Sehr empfehlenswert.

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Rezension:Darf ich bitten: Von rauschenden Bällen, heißen Rhythmen und nimmermüden Füßen: (Gebundene Ausgabe)

Claudia Teibler befasst sich in diesem Buch mit einer Tätigkeit, die vielen Menschen in allen Zeiten Vergnügen gebracht hat: mit dem Tanz und seinen zahlreichen Ausdrucksformen.

Unmittelbar nach der Einführung hat die Autorin eine Passage aus Molières "Der Bürger als Edelmann" in ihr Buch eingebunden, in der es an einer Stelle heißt: "Ein Mensch, der nicht tanzt, taugt zu nichts." Nimmt man Molieres Satz ernst, lässt sich gewiss darüber streiten. Dies allerdings finde ich unergiebig.

Mir fiel in jungen Jahren stets auf, dass junge Männer, die nicht tanzen wollten, zumeist ein wenig verklemmt waren und Angst vor Tuchfühlung, aber auch vor freier Bewegung hatten. Ich kannte auch Frauen, die sich vor dem Tanzen fürchteten, nicht so sehr die falschen Schritte zu machen, sondern weil sie befürchteten durch den Tanz ihr Inneres nach außen zu bringen und es unverhohlen (nein, nicht exhibitionistisch:-)) zu zeigen.

Beim Tanz sieht man wie frei man im sexuellen Miteinander ist, ob man will oder nicht. Über diese Tatsache lässt sich m.E. nicht streiten.:-)) Der freie Tanz in unserer Gesellschaft begann mit der sogenannten sexuellen Revolution. Uschi Obermaier beherrschte in ihrer Generation diese Tanzform wie keine zweite und war nicht grundlos die Geliebte von berühmten Musikern wie Jimmy Hendrix und Mick Jagger und Keith Richards. Sie vermochte die musikalischen Lockrufe dieser Herren körperlich hemmungslos umzusetzen. Das war eines ihrer Geheimnisse.
Zum Buch: Zweihundert Jahre ist es erst her seit sich Paare aus der Formation von Gruppentänzen wie Quadrille oder Contredanse lösten und allein auf die Tanzfläche traten und zwar umgeben von anderen Paaren. Alle, - so die Sicht der Autorin und auch meine-, wollten die Welt um sie herum für ein paar kurze Momente vergessen. Teibler ist der Meinung, dass das Solotanzen keine Liebesgeschichte zu erzählen vermag, die klassischen Paartänze, nicht zuletzt der Tango, hingegen durchaus. Die Geschichte des Tanzens sei immer eine Geschichte der Sehnsucht und zwar nach Schwerelosigkeit, Selbstvergessenheit, Glück, (vgl.: S.9). Genauso ist es. Das ungehemmte Tanzen lässt uns den inneren Raum spüren, den eigenen, den des Tanzpartners und aller die auf der Tanzfläche wirklich selbstvergessen tanzen.

Die Autorin erklärt zunächst, weshalb wir das Tanzen als Rausch empfinden. Wichtig finde ich, dass sie erwähnt, dass der ständige Wechsel von körperlichen Spannungs- und Entspannungsmomenten, ohne den kein Tanz auskommt, nicht nur die vorher aufgespannte Spannung löst, sondern vielmehr auch Anspannungszustände aus dem Alltag, (vgl.: S. 15).

Man erfährt, wann der Mensch das Tanzen erlernt hat, welche Funktionen der Tanz einst hatte und wie sich die Entwicklung vom Reigen zum Paartanz gestaltete. Noch im Mittelalter war das Tanzen primär ein Gemeinschaftserlebnis, erst in Folgezeiten veränderte sich dies. Bis der Tanz sogar als Sportevent anerkannt wurde, mussten freilich einige Jahrhunderte vergehen.

Übrigens war die Provence die Wiege der Tanzkultur, hierzu kann man auf Seite 33 Wissenswertes in Erfahrung bringen. Die Tänze einzelner Epochen, wie das Mittelalter, die Renaissance, das Barockzeitalter etc., werden vorgestellt. Man kann sich nicht zuletzt in eine nette Anekdote um die königliche Elisabeth I. vertiefen, die im Alter von 69 Jahren im April 1602 eine Gaillarde in einer körperlichen Disposition tanzte, die offenbar die Zuschauer in ein solches Erstaunen versetzte, das man heute noch davon schreibt, (vgl.: S.35).

Man liest über den Walzer, der einst alle Regeln sprengte. Dieser Tanz erlaubte einen Körperkontakt, der zwischen Mann und Frau einst in allen anderen gesellschaftlichen Situationen undenkbar gewesen wäre. Der Walzer war der erste Tanz überhaupt, der ausschließlich in einer geschlossenen Paarhaltung getanzt wurde. Alle Welt jubelte Johann Strauß zu dessen Lebzeiten zu. Noch heute ist der Walzer der einzige Tanz mit einer über 200 jährigen Geschichte, der in den Ballsälen aller Welt auf Begeisterung stößt,(vgl. S. 44).

Man hat Gelegenheit in der Folge Aufschlussreiches über den ersten Modetanz- die Polka-, auch über Calkewalk , die "Roaring Twenties" und über die Veränderung des Kulturverständnisses aufgrund der Entwicklung des Grammophons zu lesen. An Josephine Baker wird erinnert, die den Berlinern den Charleston schenkte und auch an den Twist und seine Folgen.

Über das Erlernen von Tänzen liest man Wissenswertes, auch über Goethes Tanzstunden in Straßburg. "Tanz und Tabu" ist ein Thema. So galten der Cancan und andere Modetänze der Zwanziger Jahre als Tabubruch und gezielte Provokation der bürgerlichen Moral,(siehe: "Die anstößigen Tänze der Zwanziger Jahre").
Ein großes Lob für den Beitrag "Tanzporträt. Tango " im Kapitel "Tanz und Konvention" und dessen spezielles Augenmerk auf das "Bandoneon", das beim Urtango noch keine Rolle spielte. Eine Passage aus dem brillant geschriebenen Roman "Der Tangotänzer" von Eloy Martinez kann man auf den Seiten 82-83 nachlesen, bevor man sich ausgiebig mit dem Kapitel "Tanz und Kommunikation" beschäftigen kann. Ja, es stimmt, ein Tanz sagt mehr als tausend Worte. Weshalb dies so ist, erklärt die Autorin bestens.

Man liest von den einstigen Tanzvergnügungen an der Dorflinde hin zu den Ballsälen bis zur Disco. Ausgiebig informiert Teibler vom Ball, der immer mehr war und ist als ein Fest mit Musik und Tanz, auch der Wiener Opernball kommt zur Sprache und die Zeichensprache, die man kennen musste, um einen Handschuh- oder auch Fächer-Flirt auszuüben.

Über Tanz und Erotik schreibt Teibler einen aufschlussreichen Beitrag, der sich im Resümee mit dem deckt, was auch ich meine: die Entwicklung der Erotik beim Tanz geht mit dem Wandel der allgemeinen Sexualmoral einher, (vgl: S.108).

Sehr gut ist übrigens das Tanzporträt "Rumba", ein Tanz, den ich seit meinem Tanzunterricht, der mir im zarten Alter von 15 widerfuhr, nicht mehr getanzt habe, im Gegensatz zu den anderen lateinamerikanischen Tänze wie Samba, Paso doble und Tango, über die im Buch ebenfalls berichtet wird.

Zum Schluss kann man noch Vieles über ein Ballkleid lesen. Hier auch ist eine kleine Abbildung eines Werkes von Franz Xaver Winterhalter zu sehen, das die Kaiserin Eugenie und ihre Hofdamen zeigt. Ein Bild, das wie kaum ein anderes den Traum eines Ballkleides visualisiert. Der Ballsaal wird auch zum Thema gemacht und auch die Traumtänzer Rudolph Valentino, Fred Astaire und John Travolta geraten als Krönung von allem in den Fokus.
Die informativen Texte werden von unzähligen schönen Bildern begleitet, die ich mir bei unterschiedlicher Musik (je nach Stimmungslage) immer wieder gerne betrachte.
Empfehlenswert.

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