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Rezension: Adam Fischer- W. A. Mozart Symphonies

Auf dieser CD mit einer Spieldauer von 53.05 Minuten hat man Gelegenheit zwei Symphonien von W. A. Mozart zu hören. Es handelt sich dabei um:

Symphony in Major No. 35, KV 385 " Haffner"
Symphony in D Major, Nr. 38 KV 504 "Prague"

Adam Fischer dirigiert das dänische Kammerorchester. 

Der Konzertdirigent ist regelmäßig in den größten Opernhäusern Europas und der USA zuhause. Dabei arbeitet er mit einer großen Anzahl von Orchestern zusammen. Diese sind dem Begleitheft der CD zu entnehmen. Seit 1998 ist Fischer zudem beim Dänischen Rundfunk als Chefdirigent des Dänischen Kammerorchesters verpflichtet. Das Dänische Kammerorchester ist das einzige mit Berufsmusikern besetzte Kammerorchester des Landes und zählt zu den herausragenden Ensembles des Dänischen Rundfunks. 

Die Besetzung besteht aus 42 Musikern. Das Ist ein besonders Markenzeichen der Sinfonietta. Sie hat im Laufe der Zeit einen spezifischen und transparenten Klang, aber auch einen unverkennbaren Stil entwickelt. Der transparente Klang ist es, der mich diese CD lieber hören lässt als jene aus meiner Mozart-Box, die ebenfalls die Symphonien konserviert haben. 

Dem Begleitheft kann man noch Wissenswertes zu Mozart entnehmen, so etwa zu seiner Beziehung zu Trompeten. Doch es führt zu weit auf diese Text hier einzugehen.

Eine tolle Klangqualität. Nicht nur für Mozartfreunde ein Genuss.

Empfehlenswert.

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Rezension: IL Giordino Armonico- Music of the Italian Baroque

Diese beeindruckende DVD zeigt die Mailänder Barock-Truppe "Il Giardino Armonica" beim Musizieren.

Die Aufnahmen sind in Sizilien und dort an verschiedenen Schauplätzen rund um Palermo entstanden. Diese Plätze wirken ungeheuer morbid und stellen insofern eine ungewöhnliche realistische  Verbindung zu längst vergangenen Zeiten her.

Die Besetzung des Ensembles ist kammermusikalisch aufgebaut. Es spielen Giovanni Antonini Flöte, Enrico Onofri und Marco Bianchi  die Violinen, Paulo Beschi  das Violoncello, Luca Pianca  die Laute und Luca Guglielmi  das Cembalo.

Mittels modernster Videotechnik wird die Barockmusik für ein Publikum des 21.Jahrhunderts aufbereitet. Zu hören sind Kompositionen von Dario Castello, Giovanni Battista Spadi, Biagio Marini, Tarquinio Merula und Antonio Vivaldi.  Teilweise Stücke, die sehr berührend sind, hauptsächlich der wunderschönen Flötenklänge wegen. Ganz zauberhaft.

Über die einzelnen Komponisten und Werke hat man Gelegenheit sich im Begleitheft kundig zu machen.

Mich begeisterte es,  das harmonische  Zusammenspiel der Musiker zu sehen. Ein Konzerterlebnis dieser Art lässt diese Musik noch lebendiger erscheinen. Sie dringt aus längst zerfallendem Gemäuer, doch sie ist noch immer  frisch wie zu den Tagen als sie komponiert wurde und zwar  für Musiker, die problemlos zusammen spielen können und dabei dennoch die Individualität und das Können jedes einzelnen Spielers zur Geltung zu bringen vermögen.

Sehr empfehlenswert.

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Rezension:Masters of the Modern Age 1: Music from the Time O (Audio CD)

Die vorliegenden drei CDs nehmen für sich in Anspruch, in der Kunst nachvollziehbare Einflüsse mit phantasievollen musikalischen Entsprechungen zu erforschen.

Van Gogh war ein großer Wagner-­Verehrer, Degas liebte das Ballett und das Theater und Cezanne wird von Komponisten repräsentiert, die wie er in seinen Gemälden ­ bei aller Originalität – eine analoge "Schüchternheit und Zurückhaltung" aufweisen.

Um diese drei Maler geht es also und um die jeweilige Musik in jener Zeit, die ihnen und ihrer Malerei zugeordnet werden. Gefallen hat mir nicht zuletzt die Zuordnung verschiedener Stücke, wie etwa George Bizets Carmen Suite No.1, die natürlich wunderbar zu Degas Ballettbildern passt.

Über die Musik in seiner Zeit und den Maler Degas, sogar eine seiner Skulptur sowie über seine Lebensdaten und natürlich die Stücke auf der CD und deren Komponisten wird man im Begleitheft bestens aufgeklärt und so wird auch bei den anderen beiden CDs, die Cezanne und Van Gogh gewidmet sind, verfahren.

Für mich, die ich mich seit ewigen Zeiten mit Kunst und klassischer Musik befasse, sind diese CDs überaus inspirierend. In Gesprächen mit Künstlern erfahre ich sehr oft, dass sie während ihres künstlerischen Schaffens Musik hören und die gehörten Klänge sich gewissermaßen in Farbe und Form verwandeln.

Der Zeitgeist bedingt stets ein Zusammenspiel von allem. Ohne Frage. Völlig aus seiner Zeit herauszufallen, gelingt nur einem Einsiedler, wenn überhaupt. Heute Vormittag war ich in Frankfurt bei der Eröffnung einer Ausstellung im Städel Museum. Der dort gezeigte Künstler- Hans Thoma- verkehrte im Hause Wagner und seine Bilder korrespondieren mit den Klängen dieses Komponisten, übrigens weit mehr als die Bilder Van Goghs, die ich eher mit Kompositionen von Emmanuel Chabrier in Verbindung bringen würde, trotz Van Goghs Affinität zu Wagner.

Drei wunderbare CDs, die zum Nachdenken und Nachempfinden anregen.

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Rezension:Nine Notes That Shook the World (Pure Audio Blu-ray + CD) (Audio CD)

Die Kassette enthält eine Doppel-CD mit einer Sammlung zeitloser Werke aus drei Jahrhunderten.

Mindy Rosenfeld und Ronn McFarlane musizierten schon während des Studiums am Peabody- Musik­Konservatorium miteinander, doch erst  kürzlich fanden sie als Duo zusammen.

Die vorliegenden CDs enthalten eine Auswahl ihrer Lieblingswerke. Deshalb auch sind viele unterschiedliche Stile – von folkloristisch bis höfisch zu vernehmen.

Gemeinsam haben die Klänge, dass sie die Vielfalt menschlicher Gefühle  widerspiegeln:"vom spritzigen, spielerischen Spaß bis zu tiefer, meditativer innerer Reflexion".

Der Beurteilung, dass diese zeitlosen Werke vergangener Jahrhunderte noch immer anrührend und ergreifend sind, stimme ich vollkommen zu.

Es ist Musik, die unendlich zur Entspannung beiträgt und verzaubert.

Empfehlenswert.

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Rezension: Werke fur Violine und Violoncello

Diese bemerkenswerte CD enthält Werke für Violine und Violoncello aus Ungarn. 

Waren Duos einst sehr beliebt, sind diese heute nahezu vergessen. Durch Friedemann Eichhorn und Alexander hat man nun Gelegenheit sich mit Duo-Werken für die oben genannten Instrumente ausgiebig zu befassen.

Zu hören sind Kompositionen Zoltán Kodály, Mátyás György Seiber, Miklós Rósza, Zoltán Székely, György Sándor Ligeti und Béla Bartók. 

Über die Komponisten und ihre Duo-Werke kann man sich im Begleitheft ausgiebig informieren. Bela Bartók schrieb beispielsweise 44 Duos für Violinen und komponierte mit Vorliebe dissonant, bitonal, kanonisch und in Umkehrungen. 

Man hat die Chance diverse dieser Kompositionen auf der CD zu hören, die sich als vielfarbige Aphorismen erweisen, deren Temperament ganz unmittelbar zur Geltung kommt.

Über die Interpreten Dr. Friedmann Eichhorn und Prof. Dr. Alexander Hülshoff wird man ausgiebig unterrichtet und begreift, nachdem man deren Vita kennengelernt hat, weshalb die beiden auf so vortreffliche Weise die Werke der ungarischen Komponisten vorzutragen in der Lage sind.

Empfehlenswert.

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Rezension: Johann Joachim Quantz Flute Concertos

"Der Geist ist leicht zu überzeugen, wenn das Herz gerührt ist."  Friedrich II., der Große (1712 - 1786)

Die Aufnahmen der Flötistin Mary Oleskiewicz und dem Ensemble Concerto Armonico unter der Leitung von Miklós Spányi entstanden nach eingehender Recherche der Aufführungspraxis in Sanssouc. Hier waren Fortepiano und Fagott obligatorisch Bestandteil der Basso­Continuo­
Begleitung.

Über den Ungarn Spányi wird man im Begleitheft kurz aufgeklärt. Aufklärung erfährt man auch über Mary Oleskiewicz und das Conterto,  Armonico Budapest.

Der Barockmusiker Johann Joachim Quantz (1697-1773) stellte sich als der innovativste und produktivste Komponist und Instrumentenhersteller in Sachen Flöte heraus. Hauptveranstaltungsort für seine Konzerte war der Königliche Palast von Sanssouci. Auftraggeber war Friedrich der Große, der bekanntermaßen selbst Flöte spielte und auch komponierte.

Fast 300 Flötenkonzerte stammen aus der Feder von Quantz. Auch die vier hier erstmals eingespielten Flötenkonzerte, die über einen Zeitraum von fünf Jahrzehnten entstanden, zeigen die große technische Vielfalt dieses feinsinnigen Künstlers.

Während ich die CD hörte, schaute ich mir einen Bildband  über Schloss  Sanssouci und hatte den Eindruck, dass durch die Klänge den Fotos Leben eingehaucht wird.  Eine bemerkenswerte Erfahrung.

Empfehlenswert.

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