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Rezension: Ear Book- Stevie Wonder

Dieses earBook enthält 4 CDs mit wundervollen Songs eines der einflussreichsten Songwriter, Live-Künstler und Multiinstrumentalisten aller Zeiten: Stevie Wonder. Es erübrigt sich die Songs an dieser Stelle alle aufzulisten, da Amazon diesbezüglich bereits fleißig war. Wer Songs von Wonder kennt, stellt sogleich fest, dass in diesem Vierer-Set von der Debutsingle Fingertips Parts 1 und 2 über die bemerkenswerten Hits der 60er und den Höhepunkten seiner klassischen Alben in den 70ern bis hin zu den exzellenten Balladen der 80er und 90er Jahre alles dabei ist. Die CDs sind von bester Klangqualität.


Das Buch beinhaltet ferner eine kurze Beschreibung der Lebensgeschichte des von Kind an blinden Künstlers in englischer Sprache, die aufgelisteten Songs der vier CDs, mit Angaben darüber wer die Stücke produziert hat und welchen Alben die Songs zuzuordnen sind. Des Weiteren wird mit einer umfangreichen Discography aufgewartet. Schwerpunkt des Buches allerdings sind Fotos vom Künstler, die seinen Erfolg über Jahrzehnte hinweg dokumentieren.


Der 1950 geborene Musiker wurde 1961 von Ronnie White von " The Miracles" entdeckt, wie es dann weiterging wird spannend auf den ersten Seiten des Buches erzählt.


Die Fotos aus den 60er Jahren zeigen Wonder als einen sehr fröhlichen Menschen, dessen vergnügtes Wesen durch seine schöne Stimme für alle auf den CDs wahrnehmbar ist und für gute Laune sorgt. Der sich für Bürgerrechte und Gleichberechtigung engagierende Sänger erhielt 1984 für den Song "I just called to say I love you" einen Oscar, den er Nelson Mandela widmete. 1999 bekam er den inoffiziellen "Nobelpreis für Musik", den "Polar Musik Prize" und erhielt gemeinsam mit Tony Bennnett den "Grammy Award" für die beste Zusammenarbeit mit Gesang-Pop für den gemeinsamen Song "For once in my life". Das positive Lebensgefühl, dass die meisten seiner Songs transportieren, veranlasst dazu, die CDs stets aufs Neue zu hören und sich nicht nur in die Stimme, sondern auch die Musik dieses Pop- und Soul-Sängers zu vertiefen, der am 25.2.2009 durch den amerikanischen Präsidenten Barack Obama den "Gershwin-Preis" verliehen bekam.



Rezension:Prag - Fotobildband inkl. 4 Musik-CDs (earBOOK) (Audio CD)

Das earBook "Prag" enthält vier CDs von bester Qualität mit Klängen von Smetana, Dvorak, Janacek und Mozart. Smetanas Zyklus symphonischer Dichtungen "Mein Vaterland" wird vom Gewandhausorchester Leipzig vorgetragen. Dirigent ist Vàclav Neumann.
Die " Symphonie Nr. 9 e- Moll op 95", auch die "Slawischen Tänze" von Dvorak und die anderen Stücke von Smetana, Dvorak und Janacek werden ebenfalls vom Gewandhausorchester unter Leitung V. Neumanns gespielt. Mozarts Stücke tragen die Staatskapelle Dresden und Berlin unter der Leitung von Otmar Suitner und Herbert Blomstedt vor.


Das Buch enthält eine Fülle wunderbarer Fotos von Prag. Die ausgewählten Klänge sollen beim Betrachten der Bilder die Eindrücke verstärken.

Smetana war der Begründer der neuzeitlichen tschechischen Musik, jeder kennt seine "Moldau" und jeder verbindet diese Komposition natürlich mit Prag. Der Komponist Dvorak hat übrigens auf dem Prager Ehrenfriedhof seine letzte Ruhe gefunden. Das Finale und die Ouvertüre zu Mozarts Oper "Don Giovanni" entstanden in der "Goldenen Stadt". Die Oper wurde an diesem Ort uraufgeführt. Daraufhin bedrängte man Mozart ein wenig länger in Prag zu bleiben. Soweit der Bezug der auf den CDs zu hörenden Künstler zu Prag, einer Stadt mit vielen Gesichtern, wie der Bildband, der fast ohne begleitende Texte auskommt, deutlich macht.

Man erfreut sich des Anblicks der Prager Burg, der Karlsbrücke, der Häuser am Altstädter Ring und bewundert die Glasfenster im Veitsdom, auch eine Fassade im Hauptbahnhof, bevor der Blick bei den vielen abgelichteten Musikern verweilt. Freude an guter Musik, an Geselligkeit und Kommunikation in Restaurants, Caféhäusern sowie Bierkneipen scheinen die Prager Bürger auszuzeichnen. Diesen Eindruck suggerieren zumindest die hübschen Aufnahmen. Gefallen hat mir, dass man auch einen Mann in traditioneller jüdischer Tracht und Grabsteine auf einem alten jüdischen Friedhof fotografiert hat. Dieser Friedhof wurde Anfang des 15. Jahrhunderts eingerichtet. Der älteste bekannte Grabstein stammt aus dem Jahr 1439. Circa 12.000 Grabsteine blieben erhalten und prägen dort die Atmosphäre. Der Prager Schriftsteller Kafka wird diesen Ort der Ruhe zu seinen Lebzeiten sehr gemocht haben. Nachmittagliche Aufenthalte hier hätten zu seiner melancholischen Mentalität gepasst.

Ein gelungenes Buch.
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Rezension:Meisterwerke 1700-1800 (earBOOK inkl. 4 Musik CDs) (Gebundene Ausgabe)

Wer die Musik und Malerei des 18. Jahrhunderts zu schätzen weiß, wird von diesem earBook begeistert sein. Das Buch enthält 4 CDs und eine Fülle von Ablichtungen bemerkenswerter Gemälde namhafter Künstler des 18. Jahrhunderts. Die Gemälde werden alle im Rahmen knapper Texte kurz, dabei aber zufriedenstellend in englischer und deutscher Sprache erklärt. Auf den ersten Seiten erhält man einen skizzenhaften Überblick über das Jahrhundert der Aufklärung, wobei der Schwerpunkt in diesem Fall nicht der Philosophie gilt, sondern, dem Buch gerecht werdend, auf Musik und Malerei liegt. Auch hier wird der Text zweisprachig angeboten.

Die CDs sind von perfekter Klanqualität. CD 1 enthält Stücke aus Vivaldis "4 Jahreszeiten". Über den Komponisten und besagte Stücke wird man auf den letzten Seiten näher informiert. Die Stücke von Johann David Heinchen, Francois Couperin und von Georg Philipp Telemann sind sehr gut gewählt und runden die CD 1 harmonisch ab. Die CD 2 und 3 sind primär Bach, Händel und Haydn gewidmet, aber man hat auch Gelegenheit sich eines Flötenkonzerts von Johann Joachim Quantz zu erfreuen, der einst der Flötenlehrer Friedrich II. war. CD 4 befasst sich mit Wiener Klassik, konkret mit Mozart und Haydn. Die Dresdner Philharmonie und die Staatskapelle Dresden sorgen u.a. dafür, dass die Musik zu einem wirklichen Hörgenuss wird.

Hört man die CDs, während man sich in die Bilder vertieft, findet man sich schon nach kurzer Zeit im 18. Jahrhundert wieder. Wie schön doch die Farben von Tiepolos Deckengemälde in der Würzburger Residenz sind! Unmöglich ist es, auf alle Gemälde einzugehen. Bemerkenswert natürlich ist das Gemälde "Venezianisches Galakonzert" von Francesco Guardis. Die abgebildeten Personen in ihren Rokokogewändern beginnen tatsächlich zu tanzen, wenn man Vivaldis Klänge dazu hört. Ganz wunderbar in diesem Zusammenhang ist das Gemälde Canalettos "Der Bucintoro an der Mole am Himmelfahrtstag". Man kann den Dogenpalast, San Marco, den Campanile, die Säule mit dem heiligen Theodor, den Uhrenturm, die Bibliotheca sowie die malerischen Gondeln bewundern, während durch Vivaldis Klänge das Bild zum Leben erweckt wird.

Hocherfreut bin ich, dass man Bouchers "Marquise de Pompadour" nicht vergessen hat. Allein dieses Gemäldes wegen lohnt sich ein Besuch der Alten Pinakotek in München. Rokoko pur ist freilich auch Fragonards " Die Schaukel", die durch Musik von Mozart in Bewegung gerät. Gemälde von Watteau fühlen sich besonders wohl, wenn man bei ihrem Anblick Händel hört. Wie schön, dass man an das berühmteste Gemälde von Jean Baptiste Greuz gedacht hat: "Der zerbrochene Krug", thematisiert auf sensible Art die verlorene Unschuld . Eine Reihe sehr guter Portrais lernt man anschließend kennen, u.a. Antoine Pesnes "Friedrich der Große als Kronprinz", bei dem ich mir nicht sicher bin, ob er sich bei den Klängen von Bach wirklich wohl gefühlt hätte. Sehr beeindruckend ist Jacques Louis Davids "Der Tod des Marat" und Louis - Michel van Loos "Denis Diderot", der einer der klügsten Köpfe seiner Zeit war. Einige Gemälde von Goya werden präsentiert, Fuselis "Die Nachtmahr", auch eine wirkliche Schönheit, gemalt von Gainsbourough, "Mrs. Richard Brinsley Sherdan", wird gezeigt, auch man darf sich Tischbeins "Goethe in der Campagna" und diverser Gemäldeablichtungen der Malerin Angelika Kauffmann erfreuen.

Für mich verdichtet sich das 18. Jahrhundert in der Schönheit der Pompadour, im Geist Goethes und Diderots und in den Sphärenklängen Mozarts, der wie kein anderer Musiker jenes Jahrhunderts die Seelen seiner Zuhörer erobern konnte.

Empfehlenswert.


Rezension: So Calypso!" The Soul of Trinidad

Dieses earBook enthält 4 CDs mit wundervoll fröhlichen Klängen. 2 CDs sind Calypso-Melodien gewidmet. Wie man dem Klappentext entnehmen kann, kommt der Calypso aus Trinidad. Aus ihm entstand in den 1970er Jahren dann der beat-starke Soca, mit dem sich die anderen beiden CDs befassen. Mir gefallen die Calypsos aus den 20er und 30er Jahren am besten, die man auf CD1 hören kann, weil sie am ursprünglichesten sind. Auch die Socas aus den 1990 Jahren haben es in sich. Für gute Laune sorgen alle 4 CDs. Man hat Lust zu tanzen und zu feiern. Das auch scheint die Botschaft der Musik zu sein. Die Klangqualität ist überdurchschnittlich gut.

Wie man erfährt, sind die Wurzeln des Karnevals in Trinidad multikulturell. Die Hauptelemente des karibischen Karnevals stellen der Calypso, der Steelpan und das "Mas"-Spiel dar. Dies wird im earBook anhand eines nicht kommentierten Bilderreigens verdeutlicht. Ich empfehle die Musik zu hören, während Sie sich die Bilder anschauen, weil diese dann zu leben beginnen.


Viele Fotos bestechen durch ihre Buntheit, obschon als Kontrast auch immer wieder Schwarz-Weiß-Fotos eingefügt worden sind. Vern Evans hat die Menschen im Karneval aufgenommen, fröhlich feiernde Kinder, halbnackte Karibikbewohner in ihren prachtvollen Kostümen, üppige Frauen, auch schlanke Schönheiten, alle tanzend zu den Klängen des Calypsos und des Socas. Steel-Bands, sich verzückt im Tanz bewegende Menschen, immer lachend sieht man auf vielen Fotos und Kinder, deren glücklicher Gesichtsausdruck berührt. Das ist der Zauber der Musik. Sie malt bunte Bilder und lässt die Herzen heiter hüpfen.


Gönnen Sie sich die gute Laune und lauschen dem Calypso.

Sehr schön!!!!

Rezension: earBook: Callas- La Divina- La Musica

Dieses earBook ist der griechischen Opernsängerin Maria Callas (1923-1977) gewidmet. Berühmt wurde sie durch ihr ungewöhnlich breit gefächertes Repertoire und die dramatische Dichte ihrer Rollengestaltung. Das earbook enthält vier CDs, die dem Zuhörer einen Überblick über das Können der Sopranisten verschaffen.
Die Klangqualität ist sehr, sehr gut und wird selbst Musikkenner erfreuen.

Callas singt Kompositionen von Giuseppe Verdi, Giochino Rossini, Vincenzo Bellini, Gaetano Donizetti, Luigi Cherubini, Amilcare Ponchielli und von Giacomo Puccini. Dirigenten wie Herbert von Karajan, die ähnlich wie die Callas Perfektionisten ihres Metiers waren, bilden in ihrer Gemeinsamkeit die Garanten für ein wunderbares Musikerlebnis.

Der Bildband verzichtet auf breitgefächerte textliche Erklärungen und beschränkt sich auf Liedzeilen aus Opern, die mit den Schwarz-Weiß-Fotos der Diva korrespondieren.

Die visuelle Darstellung ist untergliedert in:

Die Anfänge
Die Wandlung zur Primadonna
Die göttliche Diva
Die Ära Onassis
Schlussakkord

Die Callas war schon als Kind schön, anfänglich etwas zum Übergewicht neigend und sich allmählich zu einer Frau mit einem atemberaubend weiblichen Körper entpuppend, einer Frau mit sehr ausdrucksstarkem Gesicht. Ihre Augen waren Seele pur, ihre Lippen formvollendet. Zahllose Fotos von ihren Opernauftritten kann man bewundern, doch sie possiert auch in ihren Ferien, nicht zuletzt mit einem Badeanzug, so wie man ihn 1954 als modisch und chick empfand. In Abendkleidern kommt ihre Aura am besten zur Geltung. Süß, ganz mädchenhaft wirkt sie im gepunkteten Kleid mit weißem Kragen. Dieses Foto stammt aus dem Jahre 1956.

Auf einer Doppelseite erlebt man sie im Jahre 1956 im Hotel Sacher in Wien. Sie trägt einen bezaubernden Hut aus künstlichen Maiglöcken, der mit Tüll überdeckt, sie sehr geheimnisvoll erscheinen lässt. Die Hutmode von 1958 steht ihr nicht ganz so gut, weil diese von ihrem schönen Gesicht abzulenken versucht.

Glücklich war sie ganz offensichtlich 1959 mit Onnasis. Die junge Romy Schneider, auch die Monroe haben die Callas ganz augenscheinlich sehr verehrt. Grace Kelly und die Callas agierten auf gleicher Augenhöhe, dass die Callas gut 1/2 Meter größer als Osnassis war, wusste ich bislang noch nicht. Die Bilder haben es mir berichtet.

Ein Bild der Opernsängerin mit Giussepe de Stefano und Elisabeth Taylor verdeutlicht, dass diese beiden Frauen sich nicht mochten. Die Gründe kann ich nicht deuten. Mit allen anderen abgelichteten Frauen scheint die Diva keine Probleme zu haben.

Alle Fotos erklären, dass Maria Callas, eine sensible, nachdenkliche, schöne Frau war, deren zurückhaltendes Wesen gut gefällt.

Einem sehr hübschen Bild, das sie mit Onassis zeigt, die beiden steigen- ich vermute in Mexiko- eine Pyramide empor, ist folgende Textstelle aus " La Traviata" von Verdi beigegeben:

"Es ist seltsam! Sehr Seltsam!
Sollte eine ernste Liebe mein Unglück sein?
Oh Freude, die ich nie kannte, lieben und geliebt zu werden!"

Empfehlenswert.

EarBook: A Garden Rhapsody

Dieses earBook besticht einerseits durch traumhafte Fotos von englischen Cottage Gärten und andererseits durch eine gelungene Auswahl klassischer englischer Musik, die als Untermalung der bildlichen Impressionen recht gut passen.


Diese CDs gefallen mir wegen ihres hübschen Blumen und Blätterdesigns auch optisch. CD1 enthält Kompositionen von Wilhelm Lawes (1602-1645) und Henry Purcell (1659-1695). Diese beiden Barockmusiker bestechen durch ihre verhaltenen, dezenten, unaufgeregten Klänge. Solche Klänge harmonieren mit der Idee der Gartenruhe. Die 2. CD enthält Songs aus dem 17 Jahrhundert, komponiert von Purcell, Morley und Dowland und die dritte Kompositionen von Elgar und Stanford, sprich von Komponisten aus dem 19. Jahrhundert. Aus dem 19. Jahrundert stammen auch die Kompositionen von Williams, Delius und Britten. "In a Summer Garden" hat mir besonders gut gefallen. Bei solch einer Musik fühlt man sich sicher sehr wohl in einem Liegestuhl und geniesst die Farben, die Formen und den Duft dieser zauberhaften Gärten.


Die Bilder zeigen Blumen und Pflanzen in einer unendlichen Fülle. Stockrosen, Sonnenblumen, Malven und andere Blumen, die bei uns nicht selten alte Bauerngärten in kleine Paradiese verwandeln. Gretel im Grünen tanzt mit rotem Mohn und Englische Rosen, auch Glyzinien zieren die Fassaden von alten Cottages. Gartennelken, deren Duft ich sehr liebe, sehe ich zu Hauf. Storchenschnabel sowie Bartnelken beleben das Grün, Fingerhüte im Hintergrund bilden den Abschluss. Der filigrane rosa Elfenspiegel bildet den Gegensatz zu einem verwitterten Steinbrunnen, während Jelängerjelieber und Kletterrosen ein altes Backsteinhaus zieren. Sehr romantisch. Wie beeindruckend die Dahlienpracht doch ist!



Rittersporn blüht in einem der Gärten, so üppig wie Mohn auf den Feldern. Selten habe ich solche Farbspiele in Blau gesehen. Diese Cottage-Gärten sind ein Traum. Viele wirken verwunschen, voller Geheimnis. Eine alte Holzbank lädt zum Verweilen ein. Fingerhüte bilden einen hübschen Rahmen. Wer hier seinen Liebsten zum ersten Mal küsst, wird es nie vergessen.