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Rezension: La Dolce Vita (Buch inkl. 2 CDs) (Gebundene Ausgabe)

Dieses earBook enthält zwei CDs mit italienischen Hits aus den späten 1950er und den 1960er Jahren mit Interpreten wie Adriano Celentano, Rocco Granata, Marino Marini.

An die meisten Songs kann ich mich vage erinnern, weil sie während meiner Kindheit im Radio zu hören waren, so etwa "Marina", "Como Prima", "Tintarella die luna". Ich assoziiere diese Hits ganz konkret mit Besuchen in italienischen Eisdielen in den frühen 1960ern, wenn meine Tante mir dort ein Eis spendierte und ich mir stets grünes Schirmchen auf dem Erdbeereis wünschte. Das war übrigens mein kindliches "Dolce Vita" in den Sommermonaten. Der Original Soundtrack "La dolce vita" ist auf der CD 1 in sehr guter Qualität zu hören.

Das Buch enthält eine Fülle von Schwarz-Weiß-Fotos, auf denen berühmte Schauspieler aus der Ära, für die Fellinis Film "La dolce vita" bezeichnend ist, abgelichtet sind. Hauptstadt des einstmals angesagten Hedonismus war Rom, damals die Stadt der großen Zeit der berühmten "Cinecittà-Studios". Durch Fellinis "La dolce vita" der dort gedreht wurde, war Rom plötzlich für eine kurze Zeit der Nabel der Filmwelt. Dies wird anhand der Fotos sehr gut verdeutlicht.

Zu sehen ist zunächst die aus ihrem Apartment winkende Sophia Loren, aufgenommen im Jahre 1962, der eine Fülle anderer sehr attraktiver Schauspielerinnen und Schauspieler folgen, darunter die schöne Anita Ekberg, in Abendrobe in der Via Veneto, Brigit Bardot mit Zöpfen (1961), die traumhaft schöne Liz Taylor, die aparte Audrey Hepburn und natürlich Marcello Mastroianni, der "Latin Lover" schlechthin. Ein hübsches Foto der jungen Jane Fonda und ein weiteres, das u.a. Claudia Cardinale und Alain Delon zeigen, machen auf mich den Eindruck, als habe diese jungen Schauspieler sich bereits ein wenig von italienischen Lifestyle jener Tage abgewandt. Sie lachen entspannter und getrauen sich jetzt, das "Dolce Vita" wirklich zu leben.
Natürlich kann man die CDs beim Anblick der Bilder hören, besser aber man hört sie beim Eisessen an einem schönen Frühlingstag wie heute. Das macht wirklich gute Laune.

Auf den letzten Seiten erfährt man kurze biografische Fakten zu den abgelichteten Personen. Dass Simone Signoret in Wiesbaden geboren wurde, wusste ich bislang nicht.

Empfehlenswert.

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