Petro Antonio Locatelli (1695- 1764) war ein italienischer Violinist und Komponist. Der Musiker studierte ab Herbst 1711 in Rom. Es wird vermutet bei Giuseppe Valentini, möglicherweise auch kurz bei Arcangelo Corelli, der im Januar 1713 starb.
Zwischen 1716 und 1722 war #Locatelli Mitglied der Congregazione generale dei musici di S. Cecilia und wurde von dem adligen Prälaten und späteren Kardinal Camillo Cybo protegiert.
Von 1723 bis 1728 bereiste der Musikerr Italien und Deutschland und gastierte im Mai 1728 am preußischen Hof zu Berlin
1729 zog Locatelli nach Amsterdam, Dort wurde er sesshaft und wirkte bis zu seinem Lebensende
Locatellis Werke lassen sich in drei Kategorien einteilen:
-Werke für den eigenen Auftritt als Virtuose
- repräsentative Werke für größere Ensembles
- Kammermusik und klein besetzte Werke für das Musizieren im kleinen Kreis
Zu den virtuosen Werken gehören die hier vorliegenden Violinkonzerte op. 3 mit den dazugehörigen Capricci und die Violinsonaten op. 6 mit einem Capriccio.
In den Capricci spiegelt sich Locatellis Virtuosität, die sich durch ein Spiel in den höchsten Lagen, durch Doppelgriffe, akkordisches Spiel und Arpeggien in weiten Griffen und mit einem Überstrecken der linken Hand, durch Flageoletts, Triller im zweistimmigen Spielen (Trillo del Diavolo) und Doppeltriller sowie durch mannigfaltige Stricharten und variable Bogenführung auszeichnete.
Diego Conti spielt auf einer Violine von Ansaldo Poggi aus dem Jahre 1931 und dirigiert das Ensemble Gli Archi di Firenze. Vom Ergebnis ist man einfach begeistert.
Tolle Klangqualität.
Sehr empfehlenswert
Helga König
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