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Rezension:Prag - Fotobildband inkl. 4 Musik-CDs (earBOOK) (Audio CD)

Das earBook "Prag" enthält vier CDs von bester Qualität mit Klängen von Smetana, Dvorak, Janacek und Mozart. Smetanas Zyklus symphonischer Dichtungen "Mein Vaterland" wird vom Gewandhausorchester Leipzig vorgetragen. Dirigent ist Vàclav Neumann.
Die " Symphonie Nr. 9 e- Moll op 95", auch die "Slawischen Tänze" von Dvorak und die anderen Stücke von Smetana, Dvorak und Janacek werden ebenfalls vom Gewandhausorchester unter Leitung V. Neumanns gespielt. Mozarts Stücke tragen die Staatskapelle Dresden und Berlin unter der Leitung von Otmar Suitner und Herbert Blomstedt vor.


Das Buch enthält eine Fülle wunderbarer Fotos von Prag. Die ausgewählten Klänge sollen beim Betrachten der Bilder die Eindrücke verstärken.

Smetana war der Begründer der neuzeitlichen tschechischen Musik, jeder kennt seine "Moldau" und jeder verbindet diese Komposition natürlich mit Prag. Der Komponist Dvorak hat übrigens auf dem Prager Ehrenfriedhof seine letzte Ruhe gefunden. Das Finale und die Ouvertüre zu Mozarts Oper "Don Giovanni" entstanden in der "Goldenen Stadt". Die Oper wurde an diesem Ort uraufgeführt. Daraufhin bedrängte man Mozart ein wenig länger in Prag zu bleiben. Soweit der Bezug der auf den CDs zu hörenden Künstler zu Prag, einer Stadt mit vielen Gesichtern, wie der Bildband, der fast ohne begleitende Texte auskommt, deutlich macht.

Man erfreut sich des Anblicks der Prager Burg, der Karlsbrücke, der Häuser am Altstädter Ring und bewundert die Glasfenster im Veitsdom, auch eine Fassade im Hauptbahnhof, bevor der Blick bei den vielen abgelichteten Musikern verweilt. Freude an guter Musik, an Geselligkeit und Kommunikation in Restaurants, Caféhäusern sowie Bierkneipen scheinen die Prager Bürger auszuzeichnen. Diesen Eindruck suggerieren zumindest die hübschen Aufnahmen. Gefallen hat mir, dass man auch einen Mann in traditioneller jüdischer Tracht und Grabsteine auf einem alten jüdischen Friedhof fotografiert hat. Dieser Friedhof wurde Anfang des 15. Jahrhunderts eingerichtet. Der älteste bekannte Grabstein stammt aus dem Jahr 1439. Circa 12.000 Grabsteine blieben erhalten und prägen dort die Atmosphäre. Der Prager Schriftsteller Kafka wird diesen Ort der Ruhe zu seinen Lebzeiten sehr gemocht haben. Nachmittagliche Aufenthalte hier hätten zu seiner melancholischen Mentalität gepasst.

Ein gelungenes Buch.
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