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Rezension: earBook: Callas- La Divina- La Musica

Dieses earBook ist der griechischen Opernsängerin Maria Callas (1923-1977) gewidmet. Berühmt wurde sie durch ihr ungewöhnlich breit gefächertes Repertoire und die dramatische Dichte ihrer Rollengestaltung. Das earbook enthält vier CDs, die dem Zuhörer einen Überblick über das Können der Sopranisten verschaffen.
Die Klangqualität ist sehr, sehr gut und wird selbst Musikkenner erfreuen.

Callas singt Kompositionen von Giuseppe Verdi, Giochino Rossini, Vincenzo Bellini, Gaetano Donizetti, Luigi Cherubini, Amilcare Ponchielli und von Giacomo Puccini. Dirigenten wie Herbert von Karajan, die ähnlich wie die Callas Perfektionisten ihres Metiers waren, bilden in ihrer Gemeinsamkeit die Garanten für ein wunderbares Musikerlebnis.

Der Bildband verzichtet auf breitgefächerte textliche Erklärungen und beschränkt sich auf Liedzeilen aus Opern, die mit den Schwarz-Weiß-Fotos der Diva korrespondieren.

Die visuelle Darstellung ist untergliedert in:

Die Anfänge
Die Wandlung zur Primadonna
Die göttliche Diva
Die Ära Onassis
Schlussakkord

Die Callas war schon als Kind schön, anfänglich etwas zum Übergewicht neigend und sich allmählich zu einer Frau mit einem atemberaubend weiblichen Körper entpuppend, einer Frau mit sehr ausdrucksstarkem Gesicht. Ihre Augen waren Seele pur, ihre Lippen formvollendet. Zahllose Fotos von ihren Opernauftritten kann man bewundern, doch sie possiert auch in ihren Ferien, nicht zuletzt mit einem Badeanzug, so wie man ihn 1954 als modisch und chick empfand. In Abendkleidern kommt ihre Aura am besten zur Geltung. Süß, ganz mädchenhaft wirkt sie im gepunkteten Kleid mit weißem Kragen. Dieses Foto stammt aus dem Jahre 1956.

Auf einer Doppelseite erlebt man sie im Jahre 1956 im Hotel Sacher in Wien. Sie trägt einen bezaubernden Hut aus künstlichen Maiglöcken, der mit Tüll überdeckt, sie sehr geheimnisvoll erscheinen lässt. Die Hutmode von 1958 steht ihr nicht ganz so gut, weil diese von ihrem schönen Gesicht abzulenken versucht.

Glücklich war sie ganz offensichtlich 1959 mit Onnasis. Die junge Romy Schneider, auch die Monroe haben die Callas ganz augenscheinlich sehr verehrt. Grace Kelly und die Callas agierten auf gleicher Augenhöhe, dass die Callas gut 1/2 Meter größer als Osnassis war, wusste ich bislang noch nicht. Die Bilder haben es mir berichtet.

Ein Bild der Opernsängerin mit Giussepe de Stefano und Elisabeth Taylor verdeutlicht, dass diese beiden Frauen sich nicht mochten. Die Gründe kann ich nicht deuten. Mit allen anderen abgelichteten Frauen scheint die Diva keine Probleme zu haben.

Alle Fotos erklären, dass Maria Callas, eine sensible, nachdenkliche, schöne Frau war, deren zurückhaltendes Wesen gut gefällt.

Einem sehr hübschen Bild, das sie mit Onassis zeigt, die beiden steigen- ich vermute in Mexiko- eine Pyramide empor, ist folgende Textstelle aus " La Traviata" von Verdi beigegeben:

"Es ist seltsam! Sehr Seltsam!
Sollte eine ernste Liebe mein Unglück sein?
Oh Freude, die ich nie kannte, lieben und geliebt zu werden!"

Empfehlenswert.

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