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Mucic around the bauhaus- Dabringhaus und Grimm Audiovision GmbH

Über das Bauhaus habe ich einige Bücher rezensiert: Siehe Rubrik Kunst. 

Bei der vorliegenden CD geht es um eine außergewöhnliche Einspielung, die diese Phase deutscher Kulturgeschichte beleuchtet und zwar wie sie derart enzyklopädisch auf einem Album kaum einmal dargestellt wurde.

Es handelt sich um eine Kollektion ausgesuchter Komponisten der Bauhaus -Bewegung, gespielt von dem Pianisten Steffen Schleiermacher. Er hat seine Reputation als Spezialist für die Musik unserer Zeit stets aufs Neue untermauert, nicht zuletzt durch mehrere ECHO Klassik-Auszeichnungen. 

Joseph Matthias Hauer arbeitete sein ganzes Leben an synästhetischen Konzepten. Die Trennung von Malerei, Architektur und Musik war ihm ein Gräuel. Sein wacher Geist schuf allein 1000 sogenannte "Zwölftonspiele"... und begeisterte damit Künstlerkollegen wie auch den späteren Musikwissenschaftler Hans Heinz Stuckenschmidt, von dem ebenfalls ein Werk auf diesem Album vertreten ist.

Neben solchen Karikaturen findet sich eine Sammlung  faszinierender befremdlicher Musikstücke, die allesamt abseits des großen, müden Stroms der Musikgeschichte komponiert wurden: ein morbider Tango von Stefan Wolpe, ein Klavierstück mit dem klangvollen Titel einsames Getröpfel von Wladimir Vogel oder die Sonatine Tod der Maschinen aus der Feder George Antheils. 

Diese musikalische Reise in die 1920er-Jahre erhält die packende Gestalt nicht nur in der Zusammenstellung von kompositorischen Raritäten – rund wird sie erst durch Künstlergestalten wie Steffen Schleiermacher, der nicht nur als Pianist, sondern auch als Leiter des Ensembles Avantgarde sich für die zeitgenössische Musik einsetzt

Näheres über die Musik am Bauhaus kann man dem Begleitheft entnehmen.

Sehr empfehlenswert

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Helga König

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