Antonio Vivaldi (1678-1741) war zwar zu seinen Lebzeiten weit über Italiens Grenzen hinaus berühmt, doch geriet sein Werk nach seinem Tod fast 200 Jahre in Vergessenheit. Heutzutage hat der "rothaaarige Priester" die gebührende Anerkennung wiedererlangt und gilt als einer der bedeutensten Komponisten des Hochbarock. Bereits als Kind erhielt Antonio Geigenuntericht von seinem Vater und während der Priesterausbildung nahm er gelegentlich dessen Stelle im Orchester ein.
Im Venedig jener Zeit war es nicht außergewöhnlich, wenn ein Priester seinen musikalischen Neigungen nachging. Vivaldi stellte allerdings in anderer Hinsicht eine Ausnahme dar, als er schon bald nach seiner Weihe zum Priester aus gesundheitlichen Gründen aufhörte, Messen zu lesen und Abbe ohne seelsorgerische Pflichten wurde.
Im September 1703 wurde Vivaldi an einer recht ungewöhnlichen venezianischen Institution, dem "Seminario dell Ospitale della Pieta" als "Maestro di Violon" engagiert. Die jungen Mädchen, denen man dort ein Zuhause gab, erhielten auf Kosten der Stadt eine Ausbildung und lebten in der Regel zurückgezogen. Einige legten ein Gelübde als Nonne ab und führten innerhalb der Anstalt ein klosterähnliches Leben.
Für seine Schülerinnen in der Pieta schrieb Vivaldi einige seiner schönsten Stücke.
Für seine Schülerinnen in der Pieta schrieb Vivaldi einige seiner schönsten Stücke.
Bald darauf veröffentlichte er Kompositionen. Als das Opus 2 im Jahre 1708/09 erschien, arbeite Vivaldi bereits an Konzerten für verschiedene Instrumente, die von den jungen Frauen der Pieta vorgetragen wurden. Er schrieb Violinenkonzerte, die er auch selbst aufführte und Konzerte für andere Instrumente. Diese Konzerte fanden nicht nur in den Galerien der Anstalt statt, sondern auch in Kirchen, so sie bisweilen an die Stelle der herkömmlichen Gottesmusik traten; das virtouse Spiel des Meisters nahm dabei stets einen breiten Raum ein. Vivaldis Ruf drang in den Folgejahren weit über die Grenzen seiner Heimatstadt Venedig hinaus und es folgten eine Fülle von Werken und damit verbundenen Reisen. Seine letzte Station war Wien, dort starb der Komponist am 28. Juli 1741.
Seine vier Violinenkonzerte, genannt "Vier Jahreszeiten" sind Meisterwerke der Programmmusik und geben auf außergewöhnliche Weise Stimmungen und Farben der wechselnden Jahreszeiten wieder. Vivaldis "Frühlings"-Konzert beginnt lebhaft und strahlend. Im "Winter"-Konzert hingegen zeichnet der Musiker eine schneebedeckte Landschaft und krachende, brechende Eisschollen. Gleichwohl gönnt Vivaldi dem Zuhörer im "Winter"-Konzert eine Erholungsphase von der beißenden Kälte. Der Anfang steht im langsamem gedrückten Tempo und vermittelt beinahe behagliche Wärme.
Das von mir besonders geschätzte zwölfsätzige Gloria (hier auf der CD von wunderbarer Klangqualität) ist eines seiner bekanntesten Chorwerke und zeigt eine große Begabung in der Verwendung der menschlichen Stimme und ein besonderes Gespür für die Vertonung des Textes.
In seinen Konzerten dominiert seine brillante Behandlung der Violine in schnellen Sätzen, während die langsamen Sätze stark lyrische Akzente setzen. Das elfte Konzert enthält eine makellos gearbeite Fuge.
Die vorliegenden 10 CDs enthalten wahrlich prachtvolle und exquisite Melodien.
Vivaldi hat so viele Stücke geschrieben (ca. 500), dass man ihm später oft vorwarf, er habe 500 mal das selbe Stück geschrieben. Hier werden die selbsternannten Kritiker aber sehr ungerecht. Der Musikgeschmack jener Tage verlangte in jeder Saison etwas Neues. Das Neue sollte aber nicht zusehr vom Bekannten abweichen. Diesem Wunsch entsprach der große Meister. Hören Sie sein "Gloria" und Sie werden sich in diese Komposition spontan verlieben . Überirdisch schön ist sie.
Seine vier Violinenkonzerte, genannt "Vier Jahreszeiten" sind Meisterwerke der Programmmusik und geben auf außergewöhnliche Weise Stimmungen und Farben der wechselnden Jahreszeiten wieder. Vivaldis "Frühlings"-Konzert beginnt lebhaft und strahlend. Im "Winter"-Konzert hingegen zeichnet der Musiker eine schneebedeckte Landschaft und krachende, brechende Eisschollen. Gleichwohl gönnt Vivaldi dem Zuhörer im "Winter"-Konzert eine Erholungsphase von der beißenden Kälte. Der Anfang steht im langsamem gedrückten Tempo und vermittelt beinahe behagliche Wärme.
Das von mir besonders geschätzte zwölfsätzige Gloria (hier auf der CD von wunderbarer Klangqualität) ist eines seiner bekanntesten Chorwerke und zeigt eine große Begabung in der Verwendung der menschlichen Stimme und ein besonderes Gespür für die Vertonung des Textes.
In seinen Konzerten dominiert seine brillante Behandlung der Violine in schnellen Sätzen, während die langsamen Sätze stark lyrische Akzente setzen. Das elfte Konzert enthält eine makellos gearbeite Fuge.
Die vorliegenden 10 CDs enthalten wahrlich prachtvolle und exquisite Melodien.
Vivaldi hat so viele Stücke geschrieben (ca. 500), dass man ihm später oft vorwarf, er habe 500 mal das selbe Stück geschrieben. Hier werden die selbsternannten Kritiker aber sehr ungerecht. Der Musikgeschmack jener Tage verlangte in jeder Saison etwas Neues. Das Neue sollte aber nicht zusehr vom Bekannten abweichen. Diesem Wunsch entsprach der große Meister. Hören Sie sein "Gloria" und Sie werden sich in diese Komposition spontan verlieben . Überirdisch schön ist sie.
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