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Rezension:Sarabande (Audio CD)

Dass der britische Musiker Jon Lord, Keyborder von Deep Purple, eine starke Affinität zu Bach hat, meinte ich früher bereits bei "Child in Time" herauszuhören. Bei "Sarabande" wird es eindeutig, wird es letztlich zum Thema. Hier nämlich knüpft Lord offiziell an die musikalische Form der Suite aus der Barockmusik, insbesondere von Johann Sebastian Bach an, bei dem das Ganze immer so wirkt, als ob die Teile eines Uhrwerks ineinander greifen.

Die vorliegenden Tracks von Jon Lord sollen an barocke Tänze erinnern. Bouree, bei Bach in e Moll. Jethro Tull hat sich übrigens neben Lord ebenfalls mit der Interpretation des barocken Bourees befasst. Man muss schon ein Insider sein, um Lords Absicht in seiner Boureedarbietung sofort zu erkennen. (Ich bin es nicht, schade eigentlich!) Sarabande, einst ein andalusischer Fruchtbarkeitstanz und später eine höfische Tanzform des Barock wird von Lord bei aller Verfremdung wunderbar interpretiert.


Trotz allem hört man die Gesetzmäßigkeiten einer Harmonie-Lehre, deren Ziel es ist die Grammatik der Musik zu beschreiben. Bach hätte daran gewiss seine Freude gehabt.
Schön, wirklich schön.

Immer noch empfehlenswert.



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